Neuer Partner für den ukrainischen Markt
Die Ukraine, das nach Russland flächenmäßig größte Land Europas, soll künftig von Manrolands Vertriebspartner ECS Print/HGS betreut werden. Die Modalitäten des Vertrags werden derzeit ausgehandelt.
Die ECS Print/HGS-Niederlassung mit rund 15 Vertriebs- und Servicemitarbeitern hat ihren Sitz in Kiew. Von der neuen Partnerschaft verspricht sich Manroland-Chef Gerd Finkbeiner mehr Elan: "Unsere Aktionsbasis wird auf jeden Fall rasch deutlich breiter werden. Wir werden ECS Print/HGS unterstützen, wo es geht, denn in einer Konjunktursituation, wie wir sie derzeit haben, wird der Aufbau einer Vertretung einschließlich eines tipptopp funktionierenden Service selbst in einem wachsenden Markt nicht einfach."
Bisher ist Deutschland mit acht Prozent einer der wichtigsten Handelspartner der Ukraine. Seit dem Jahr 2000 steht das Land, das 1991 selbstständig wurde, im Zeichen eines wechselhaften, aber stetigen wirtschaftlichen Aufschwungs.
Das jährliche Wachstum des ukrainischen BIP betrug im Durchschnitt etwa sieben Prozent. Dieses Wachstum hat sich gegenwärtig etwas abgeschwächt, die Aussichten auf einen baldigen EU-Eintritt hingegen fördern positive Erwartungen. Vermehrt drängen ausländische Firmen in das Land und investieren in Betriebe oder gründen Filialen.
Davon - so die Hoffnung des Manroland-Vorstands - kann die Druckindustrie profitieren. Es gibt rund 800 Druckhäuser, die sich auf die Regionen rund um Kiew, Charkow, Dnepropetrowsk, Donezk und Odessa konzentrieren. Manroland ist nach eigenen Angaben im ständigen Kontakt mit allen wichtigen Druck- und Verlagshäusern für Zeitungs- und Illustrationsdruck.
Im Bogenbereich sieht sich das Unternehmen mit über 250 installierten Druckwerken über alle Baureihen und Formate gut aufgestellt. Im Rollenbereich sind Maschinen bisher bei kleineren, aber strukturbestimmenden Druckereien stationiert. So werden Manroland-Rollendrucksysteme beispielsweise bereits in Kiew, Charkow und Donezk und Lvov eingesetzt. (red)