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28.04.2017  Wirtschaft
Mehr Vertriebswege, mehr Chancen
Bei Direktmarketing-Entscheidern hat sich das Forum Pforzheim als wertvolle Informations- und Networking-Plattform etabliert. Unter dem Motto "Abenteuer Patchwork Marketing" hatten Stark Druck und Meyle+Müller für die rund 250 Gäste erneut impulsgebende Themen in petto.
Die Idee, mit dem Forum Pforzheim regelmäßig Kunden und Geschäftspartner zum Gedankenaustausch zusammenzubringen, war bei den beiden Initiatoren Stark Druck und Meyle+Müller vor sechs Jahren aufgrund ihres Know Hows in Sachen Versandhandel entstanden. Das Konzept ging auf: Zur mittlerweile fünften Fachtagung in Pforzheim konnten sich die Gastgeber Hans Joachim Heer, Geschäftsführer von Stark Druck, und Eugen Müller, Geschäftsführer von Meyle+Müller, mit rund 250 Gästen erneut über ein "volles Haus" freuen.
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"Sprechen Sie mit uns, binden Sie uns in Ihre Ideen mit ein. Wenn es eine Krise gibt, sitzen wir alle im selben Boot und müssen da gemeinsam wieder rausrudern", forderte Hans Joachim Heer die Geschäftspartner und Kunden zu Beginn der Veranstaltung auf. Statt die Kosten zu drücken, sei es wichtig, gemeinsam darüber nachzudenken, wie mehr Umsatz generiert werden kann, sagte der Druckerei-Chef.

Entsprechende Ideen liefern sollte dazu in den kommenden Stunden ein Vortragsmix hochkarätiger Referenten, die aus sehr unterschiedlichen Märkten kamen und dementsprechend auch sehr unterschiedliche Wege des Direktmarketings beschrieben. Es sprachen Dr. Marcus Ackermann, Geschäftsführer Vertrieb Deutschland der Bonprix Handelsgesellschaft, Harald Lissowski, Geschäftsführer Kaiser + Kraft Europa, Günther Lammer, Geschäftsführer Pabo Versandhandel, Jan Miczaika, Gründer der Hitflip Media Trading, Carsten Scholz, Leiter Fundraising bei der Welthungerhilfe e. V. und Thomas Lipke Geschäftsführer Globetrotter Ausrüstung Denart & Lechhart. Prominenter Gastredner war der Menschenrechtsaktivist und Survivaler Rüdiger Nehberg.
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Unter dem Motto "Abenteuer Patchwork Marketing" ging es in den Fachvorträgen im Wesentlichen um die Frage, wie der Versandhandel die unterschiedlichen Vertriebswege sinnvoll miteinander verbinden und dadurch neue Absatzmöglichkeiten generieren kann.

Moderator Martin Groß-Albenhausen, Chefredakteur des "Versandhausberaters", zeigte auf, dass das Marketing 2.0 nicht mehr auf das Prinzip „Aktion-Reaktion“ zielt, sondern vielmehr auf die Interaktion mit dem Kunden. So seien klassische Kataloge zwar nach wie vor gut, würden aber allein heute nicht mehr ausreichen. "Moderne Kataloge sind emotional, erzählen eine Story – und führen den Kunden in den Internetshop", so der Branchenkenner. Das "Abenteuer" besteht darin, die vielen Kommunikationswege zu verknüpfen.  

Wie man bei Bonprix den Vertrieb via Katalog, Internet und Filialgeschäft forciert, erläuterte Marcus Ackermann, Geschäftsführer Vertrieb Deutschland bei der Bonprix Handelsgesellschaft: "Wir machen 500 Werbemittel im Jahr. Das allein ist aber keine Kunst. Die Kunst ist, dass die alle aufeinander aufsetzen." Dabei gehe es zunächst immer wieder darum, die einzelnen Werbekanäle zu bewerten und viel auszuprobieren. Zwar wird im Internet in punkto Rich Media und Podcasts viel experimentiert, aber: "Wir glauben eher noch, es sind die Kataloge, die den Kaufanstoß geben, auch wenn es sich in Richtung Internet verschiebt", stellte Marcus Ackermann sehr zur Freude der anwesenden Druckdienstleister fest. (ila)
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