Der am 1. Januar dieses Jahres vom finnischen Unternehmen Powerflute übernommene Papierhersteller Scheufelen vermeldet einen Produktionsrückgang von 25 Prozent. Damit reagiere man auf die allgemein schwache Nachfrage nach holzfreien gestrichenen Papieren, heißt es in einer Meldung des Unternehmens.

Sollte sich die Situation in den kommenden Monaten nicht grundlegend verbessern, so denke man über Kurzarbeit im Bereich der Produktion nach. Diese Anpassung sei notwendig, um kapitalintensiven Lageraufbau zu vermeiden, heißt es weiter. Aufgrund des hohen Kostendrucks war Scheufelen 2008 in eine finanzielle Schieflage geraten. Am 17. Juli 2008 meldete das bis dahin von der Familie Scheufelen geführte Traditionsunternehmen Insolvenz an.

Im Laufe der Verhandlungen durch den Insolvenzverwalter ist Jobst Wellensiek konnte mit dem finnischen Papierhersteller Powerflute einen Investor finden. Die Papierfabrik Scheufelen produzierte bislang auf zwei Papiermaschinen und mit drei Streichmaschinen rund 290.000 Tonnen hochwertig gestrichene Papiere pro Jahr. (abö)