2,9 Millionen Euro Verlust in 2008
Der Druck-Zulieferer wurde von der Krise hart erwischt. Nachdem das Unternehmen 2007 noch einen Überschuss von 9,1 Millionen Euro erzielt hatte, meldet der Vorstand nun für 2008 einen millionenschweren Verlust und will deshalb die Dividende streichen.
Der Umsatz im Technotrans-Konzern sank im Geschäftsjahr 2008 auf 141,7 Millionen Euro (Vorjahr 153,2 Millionen Euro). Damit wurde laut Vorstand das nach dem ersten Halbjahr revidierte Ziel erreicht.
Der Umsatz-Rückgang betraf ausschließlich das größere Segment Technology, dessen Umsatz nach 116,9 Millionen Euro im Vorjahr nur 103,8 Millionen Euro erreichte. Durch ein moderates Wachstum im Segment Services um 4,4 Prozent von 36,3 auf 37,9 Millionen Euro konnte der Abschwung allerdings etwas abgefedert werden.
Der Jahresfehlbetrag des gesamten Unternehmens lag bei knapp 2,9 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Jahresüberschuss von 9,1 Millionen Euro erwirtschaftet worden war. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie nach IFRS belief sich folglich auf -0,45 Euro (Vorjahr 1,33 Euro). Um die Substanz des Unternehmens zu stärken und die Liquidität zu schonen, soll nun erstmals auf die Zahlung einer Dividende verzichtet werden.
Zum Ausblick auf die weitere Entwicklung heißt es aus dem Vorstand: "Zum Beginn des Geschäftsjahres 2009 stehen die Zeichen der Weltwirtschaft auf Rezession. Die weltweite Investitionszurückhaltung hat tiefe Spuren in den Auftragsbüchern der deutschen Druckmaschinenhersteller hinterlassen. (…) Der Umfang des zu erwartenden Umsatzrückganges für 2009 kann aufgrund des dynamischen Umfeldes noch nicht zuverlässig abgeschätzt werden."
Angesichts des sich eintrübenden Marktumfeldes sei jedoch bereits frühzeitig ein umfangreiches Maßnahmenpaket mit dem Ziel der operativen Ergebnisstabilisierung initialisiert worden. Der Vorstand geht daher nach eigenen Angaben davon aus, dass die Folgen der aktuellen Marktschwäche abgefangen werden können.
Im Übrigen sei man "entschlossen, weiterhin äußerst flexibel auf alle Herausforderungen zu reagieren", falls erforderlich. Das Hauptaugenmerk liege darauf, das Unternehmen so zu steuern, dass es "auch in der schärfsten Konjunkturkrise seiner Geschichte unter allen Umständen operativ profitabel bleibt". (red)