Sammelhefter geht in Serie
Im November 2008 musste Hohner nach einem in zweiter Instanz verlorenen Patentrechtsstreit mit Heidelberger Druck die Fertigung des HSB 10.000 einstellen. Jetzt meldet der Maschinenbauer die "produktionstechnische Umsetzung der bereits konzeptionell vorhandenen Alternative".
Das Sammelhefter HSB 10.000-S soll ab März in Serie gehen. In den Anlegesystemen hat Hohner die Servo-Einzelantriebe voriger Modelle durch eine zentrale Antriebseinheit ersetzt. Die Anleger werden jetzt über elektromagnetische Kupplungssysteme angesteuert und angetrieben. Damit wird laut Herstellerangaben die Buskommunikation zwischen den Anlegern umgangen, die den Rechtsstreit mit Heidelberger Druckmaschinen ausgelöst habe.
Der vollautomatische Sammelhefter produziert laut Hohner mit Leistungen von bis zu 10.000 Takten stündlich. Als weitere technische Merkmale nennt der Maschinenbauer unter anderem austauschbare Anleger, Auftragswiederholung, Kontrollsysteme sowie Verbesserungen in punkto Bedienerfreundlichkeit. Der Vorschub der Anleger lässt sich beispielsweise nun einfacher auf unterschiedliche Grammagen einstellen. Ferner sollen optimierte Seitenführungen an den Anlegern den Bogendruck reduzieren und somit für eine nahezu markierungsfreie Produktführung sorgen. (ila)