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28.04.2017  Wirtschaft
Patente sorgen weiterhin für Unsicherheit
Die Interessengemeinschaft zur Förderung des freien Wettbewerbes Web-to-Print e.V. traf sich zu ihrer ersten Jahresversammlung. Die Vereinigung warnte die Unternehmen der Branche, dass die Bedrohung durch Verfahrenspatente noch nicht gebannt sei.
Auf der Jahresversammlung in Frankfurt sagte Bernd Zipper, neuer und alter Vorsitzender der Interessengemeinschaft zur Förderung des freien Wettbewerbes Web-to-Print e.V. (IGW2P): "Das Europäische Patentamt hat zwar das Web-to-Print-Patent widerrufen, allerdings ist die Entscheidung noch nicht rechtskräftig. Die Entscheidungsgründe werden in der zweiten Jahreshälfte 2009 erwartet; danach hat der Patentinhaber Vistaprint noch zwei Monate Zeit Einspruch einzulegen."

Das Patent EP1040428 schützt Datenaustausch-Verfahren, die für jede Web-to-Print-Anwendung von grundlegender Bedeutung sind. Daneben sind auch andere Workflow-Programme der Druckvorstufe betroffen. Laut IGW2P habe Vistaprint noch kurz vor der Entscheidung des Europäischen Patentamtes im April 2008 eine "härtere Gangart" ankündigte.

Nach Schätzungen der IGW2P sollen im deutschsprachigen Raum mit Web-to-Print-Lösungen im letzten Jahr Umsätze von rund 40 Millionen Euro seitens der Software-Anbieter erzielt worden sein, Druckdienstleister sollen rund 290 Millionen Euro umgesetzt haben. (ila)
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