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03.03.2009  Wirtschaft
211 Millionen Euro Verlust in 2008
Der seit 2007 börsennotierte Papier- und Verpackungskonzern, der seinen Sitz in Wien hat, meldet für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Umsatz von 6,345 Milliarden Euro und einen Verlust von 41,6 Cent je Aktie.
Der angesichts des hohen Umsatzes relativ starke Verlust ist in erster Linie auf Einmalkosten von rund 380 Millionen zurückzuführen, die den Vorstand kürzlich bereits zu einer Gewinnwarnung veranlasst hatten. Das Ergebnis des Vorjahrs hatte noch bei 233 Millionen Euro gelegen.

Konzernchef Peter Oswald kommentierte die Zahlen mit den Worten: "Angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise ist dies ein sehr solides und respektables Ergebnis. Mondi ist aufgrund seiner finanziellen Basis sowie der niedrigen Kostenstruktur bei gleichzeitig hoher Qualität stabil aufgestellt. In Österreich ist es uns gelungen, alle zehn Produktionsstandorte zu sichern, während wir aufgrund des Mengen- und Preisrückgangs Werke in Großbritannien, Ungarn, Dänemark und Spanien schließen mussten."

Die Mondi Group hatte sich erst Anfang Juli 2007 von ihrer damaligen Muttergesellschaft Anglo American abgespalten und ist seither als so genannte dual-listed Company unter dem Namen Mondi plc an der Londoner Börse sowie als Mondi Limited an der Börse in Johannesburg notiert. Seit dem Börsenstart hat die Aktie des Unternehmens über 80 Prozent an Wert verloren.

Der Konzern ist mit über 100 Betrieben in 35 Ländern vertreten und beschäftigt rund 30.000 Mitarbeiter. In Deutschland betreibt Mondi unter anderem Wellpappenfabriken in Bad Rappenau und Eschenbach in der Oberpfalz. (red)
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