Operatives Ergebnis in Höhe von 52 Millionen Euro erzielt
Trotz des schwierigen konjunkturellen Umfelds und einer deutlichen Verschlechterung der Geschäftslage im zweiten Halbjahr 2008 – gekennzeichnet durch rückläufige Volumina und erheblichen Preisdruck – hat manroland im abgelaufenen Geschäftsjahr ein operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von 52 Millionen Euro (im Vorjahr 125 Millionen Euro) erzielt. Der Return on Capital Employed (RoCE), eine der wichtigsten Steuerungsgrößen für manroland, lag bei fast 20 Prozent.
Der Umsatz ging im vergangenen Jahr lediglich um 11 Prozent auf 1.727 Millionen Euro zurück. Der Exportanteil lag bei 80 Prozent. Das Servicegeschäft, das insbesondere Dienstleistungen und Ersatzteile (printservices) sowie Verbrauchsmaterialien (printcom) umfasst, konnte weiter ausgebaut werden. Somit ergab sich eine Umsatzrendite (RoS) von 3 Prozent.
Insgesamt hat manroland im Geschäftsjahr 2008 21 Prozent weniger Aufträge verbucht als im Vorjahr, der Auftragseingang ging auf 1.396 Millionen Euro zurück. Das Unternehmen ist mit einem Auftragsbestand von 701 Millionen Euro in das laufende Geschäftsjahr gestartet.
Ohne Berücksichtigung von Fremdpersonal und Auszubildenden beschäftigte manroland zum Stichtag 31. Dezember 2008 weltweit 8.656 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon rund 84 Prozent im Inland.
„2008 war branchenweit und auch für manroland ein schwieriges Jahr. Die entscheidenden Herausforderungen aber liegen noch vor uns. Unser im Januar 2009 eingeleitetes Maßnahmenpaket zur Zukunftssicherung sowie unsere Marktoffensive werden wesentlich dazu beitragen, dass wir aus der Krise gestärkt hervorgehen“, so Gerd Finkbeiner, Vorstandsvorsitzender von manroland.
Das Maßnahmenpaket umfasst an den Produktionsstandorten den Abbau von 625 Arbeitsplätzen in indirekten Funktionen, der bis Mitte 2010 abgeschlossen sein soll. Außerdem wird das Werk in Mainhausen geschlossen, die dort hergestellten Produkte werden in das Hauptwerk für Bogendruckmaschinen in Offenbach integriert. Auch in der weltweiten Vertriebs- und Serviceorganisation sind bereits umfangreiche Effizienzsteigerungsprogramme umgesetzt worden.
Gleichzeitig wurde eine Marktoffensive durch den weiteren Ausbau des Geschäfts mit Dienstleistungen und Systemkomponenten sowie durch die erfolgreiche Platzierung wegweisender Produkte im Markt eingeleitet. Beispiele sind die Technologien autoprint für die vollautomatisierte Zeitungsproduktion, die Maschinenlösungen für hochauflagigen Magazin- und Katalogdruck (LITHOMAN) sowie die Mehrwertkomponenten im Bogendruckbereich wie die Kaltfolienkaschierung mit dem ROLAND InlineFoiler und die Direktantriebstechnologie DirectDrive.