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28.04.2017  Wirtschaft
Druckerei als Film-Location
Bei Laserline hieß es zusammenrücken, als ein Filmteam das Berliner Druckzentrum kurzerhand zum Set umfunktionierte. Vier Tage lang drehte die Crew in Konferenzraum und Drucksaal Szenen für die ARD-Serie "Familie Sonnenfeld". Heute abend und am kommenden Freitag ist das Ergebnis im TV zu sehen.
Die Geschichte der Episode ist schnell erzählt: Familie Sonnenfeld muss aus dem beschaulichen Bayern umziehen ins große Berlin. Papa Carlo (Helmut Zierl) hat einen neuen Posten bei seinem ehemaligen Arbeitgeber bekommen und darf sich dafür in der Hauptstadt bewähren. Und diesen Job übt Carlo/Zierl bei Laserline aus.

Natürlich bleibt das Druckzentrum nicht Druckzentrum – das wäre zu einfach. Laserline wird zur Firma Mototech, einem Automobil-Betrieb. Dass bei Laserline eher Druckmaschinen als Autos herumstehen, störte das Filmteam wenig: Was nicht ins Bild passte wurde großräumig abgedeckt. Hauptsache das moderne Ambiente stimmte – und die Hintergrundgeräusche.

Im Vorbeifahren war die Crew auf das leuchtend türkisfarbene, neue Firmengebäude aufmerksam geworden. Schnell wurde der erste Kontakt geknüpft, die "Location" besichtigt, für gut befunden und dann ging es schon ziemlich schnell los.

"Ein bisschen bange wurde uns schon, als dann locker 50 Leute hier ankamen", sagt Laserline-Sprecher Andreas Romey. "Die rückten hier mit Kameras, Beleuchtung, Kulissen, Visagisten und eigenem Catering an, das wurde ganz schön eng." So viel Rummel ist man bei Laserline nicht unbedingt gewohnt, noch dazu mit Stars aus dem deutschen Fernsehen.

Schauspieler, Toningenieure, Maskenbildner und Statisten verstopften die Flure, auf den Parkplatz konnte kein Kunde mehr fahren, Möbel wurden umgestellt, und sogar die Straße wurde abgesperrt, damit in Ruhe gedreht werden konnte. "Insgesamt war das eine nette Erfahrung", so Romey. Alle Tage könne das Laserline jedoch nicht gebrauchen. "Das war schon echt der Ausnahmezustand."

"Familie Sonnenfeld" ist eine Produktion der Tivoli Film (Produzent Thomas Hroch) in Zusammenarbeit mit der ARD Degeto für Das Erste. Regie führt Thomas Jacob nach einem Drehbuch von Markus Mayer. Hinter der Kamera steht Sebastian Richter. Die Redaktion liegt bei Claudia Grässel (ARD Degeto). (red)
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