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25.04.2017  Wirtschaft
Gespräche über "Spiegel"-Druckauftrag
Der Hamburger Spiegel-Konzern erwägt nach Medienberichten, die Zahl seiner Druckstandorte zu reduzieren, um angesichts schwindender Einnahmen Kosten zu sparen.
Nach Informationen des Branchenmagazin "Werben & Verkaufen" (W&V) wird im Spiegel-Verlag derzeit nach Möglichkeiten gesucht, die Druckkosten für das wöchentliche Nachrichtenmagazin deutlich zu reduzieren. Diskutiert wird, die Zahl der Druckstandorte zu verringern, was möglicherweise dazu führen könnte, dass der "Spiegel" am Ende nur noch am norddeutschen Prinovis-Standort Itzehoe gedruckt wird.

Aktuell wird der Spiegel neben Itzehoe noch in Nürnberg und Dresden gedruckt. Laut W&V gibt es bereits entsprechende Gespräche mit Prinovis, was von den Beteiligten allerdings nicht kommentiert wird.

"Spiegel"-Verlagschef Ove Saffe hatte in den vergangenen Tagen mehrfach angekündigt, man wolle "in allen Bereichen und bei allen Töchtern des Unternehmens" Kosten sparen. Begründet wird dies mit dem starken Rückgang der Anzeigenerlöse. Konkret heißt es dazu aus dem Verlag: "Nach allem, was wir heute zu wissen glauben, werden die Anzeigenerlöse weiter zweistellig zurückgehen."

Für 2008 prognostiziert der Verlag einen Konzernumsatz von 330 Millionen Euro, im Vorjahr waren es 350 Millionen Euro. Davon entfallen auf die Zeitschriften 239 Millionen Euro, im Vergleich zu 255,5 Millionen Euro im Jahr 2007. Das Betriebsergebnis der Gruppe wird nach offiziellen Angaben mit einer zweistelligen Rate unter 2007 liegen, wobei es damals allerdings Basis- und Sondereffekte gab, unter anderem durch den Verkauf des Senders XXP. (cvf)
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