Während Kennet neu in Spreadshirt investiert, hielt Accel bereits 17 Prozent. Spreadshirt-Vorstand Matthias Spieß und Gründer Lukasz Gadowski waren bisher mit je 39,57 Prozent größte Anteilseigner. Ob sich diese Gewichte verschoben haben, wurde nicht mitgeteilt.

Spreadshirt will die Finanzierung für weiteres Wachstum nutzen, um sowohl neue Produkte und Angebote auf der Online-Plattform umzusetzen, als auch die Reichweite und internationale Ausrichtung weiter zu stärken. Laut Vorstand ist das Ziel, "den enormen Markt all jener, die Kleidung tragen, zu erreichen und die Menschen für Spreadshirts Möglichkeiten zu begeistern".

Kunden können bei Spreadshirt T-Shirts mit eigenen Motiven bedrucken lassen und diese auch online vermarkten. Das Unternehmen gilt aufgrund seines Geschäftsmodells als besonders innovativ und wurde in den vergangenen Jahren oft als ostdeutsche Vorzeigefirma gefeiert. Einen genauen Umsatz veröffentlicht Spreadshirt nicht, der Vorstand erklärte jedoch kürzlich, das Wachstumsziel für 2008 von 50 bis 80 Prozent deutlich verfehlt zu haben.

Der E-Commerce-Branchendienst Exciting Commerce schätzt den Umsatz im vergangenen Jahr auf 25 bis 30 Millionen Euro. Im Jahr 2007 hat Spreadshirt 2,7 Millionen Euro Verlust gemacht. Ob sich dies verändert hat, ist ebenfalls nicht bekannt.

Spreadshirt wurde 2002 in Leipzig gegründet und beschäftigt inzwischen mehr als 300 Mitarbeiter in Europa und den USA. Über 400.000 Shopbetreiber weltweit nutzen Spreadshirt, darunter zahlreiche Unternehmen, Organisationen, Vereine, Künstler und Privatpersonen. Der meistbedruckte Artikel im Sortiment ist das weiße Basis-T-Shirt. Darüber hinaus bedruckt und vertreibt Spreadshirt für seine Partner über 90 Produkte von Sweatshirts über Taschen bis hin zu Jacken. (red)