Please wait...
News / Geschäftsführer Feser zieht die Notbremse
13.02.2009  Wirtschaft
Geschäftsführer Feser zieht die Notbremse
Der Inhaber der süddeutschen F-Media Druck GmbH, die erst Mitte 2008 eine nagelneue Sieben-Farben-Maschine mit Inline-Foiler von Manroland installiert hatte, beantragte beim Amtsgericht München die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.
Zur vorläufigen Insolvenzverwalterin bestellte das Gericht am 9. Februar die Münchner Rechtsanwältin Christina Siegert von der Kanzlei Schneider, Geiwitz & Partner. Ihr erster Zwischenbericht wird für Mitte des Monats erwartet.

Die F-Media Druck GmbH wurde Ende der 90er Jahre im bayerischen Kirchheim / Heimstetten gegründet und hat sich als Full-Service-Betrieb auf den Offsetdruck spezialisiert. Das Unternehmen beschäftigt rund 30 Mitarbeiter. Zu den Kunden zählen Auftraggeber aus der Automobilbranche und Markenartikler.

Im Drucksaal des Betriebs stehen eine Sechs-Farben-Maschine mit Dispersionslackwerk im Format 74 cm x 104 cm vom Typ Roland 706 und eine Sieben-Farben Maschine mit Dispersionslackwerk und Inline-Foiler für Kaltfolietransfer im Format 78 cm x 105 cm vom Typ Roland 707, außerdem zwei GTO-Modelle aus dem Hause Heidelberg. Die Sieben-Farben Maschine war erst Mitte vergangenen Jahres angeschafft worden.

Das Unternehmen hatte bereits Ende 2007 einen nicht unerheblichen Schuldenberg aufgehäuft. Zum Stichtag 31. Dezember 2007 beliefen sich die Verbindlichkeiten auf rund 1,7 Millionen Euro, rund zwei Drittel davon mit einer kurzen Restlaufzeit von maximal einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten wurden durch Sicherungsübereignung von Maschinen und Sicherungsabtretung des Mehrerlöses bei Verkauf sowie durch eine Globalzession der Forderungen besichert. Die finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasing-Verträgen sowie sonstigen Verpflichtungen lagen im Jahr 2007 bei über 460.000 Euro. (red)
Sie wollen immer auf dem Laufenden sein? Bestellen Sie jetzt den Newsletter von Druck & Medien!