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28.04.2017  Wirtschaft
Antrag auf Insolvenzeröffnung gestellt
Dem Leverkusener Traditionsbetrieb, der vor 111 Jahren gegründet wurde und über 60 Mitarbeiter beschäftigt, droht wegen massiver Schuldenprobleme das Ende. Nach einer längeren Unternehmenskrise hatten offenbar die Papierlieferanten die Geduld verloren.
Branchengerüchte gab es bereits seit einiger Zeit, nun ist es amtlich: Die H. Koopmann GmbH & Co. KG mit Sitz in Leverkusen hat massive Probleme und muss um ihren Fortbestand bangen. Am Donnerstag wurde Geschäftsführer Heinz Gerd Koopmann, der die Firma in der vierten Generation leitet, auf dem Kölner Amtsgericht vorstellig, um die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens zu beantragen. Hintergrund ist die hohe Verschuldung des Unternehmens.

Für die rund 60 Beschäftigen  (43 gewerbliche Arbeitnehmer, 19 Angestellte)  und die etwa 20 Aushilfskräfte ist diese Entwicklung besonders hart, da sie laut "Kölner Stadtanzeiger" schon auf das 13. Gehalt und zuletzt noch auf die pünktliche Zahlung ihrer Löhne verzichtet hatten.

Viel Geduld wurde auch den Lieferanten abverlangt, obwohl Geschäftsführer Koopmann seit Mitte 2008 mit dem Schlebuscher Anwalt Manfred Hüttemann intensiv daran gearbeitet hatte, die wirtschaftliche Situation seines Betriebs wieder in den Griff zu bekommen. Am Ende zogen die Lieferanten die Reissleine und zwangen damit Koopmann damit indirekt zur Einreichung des Insolvenzantrags.

Zum Leistungsportfolio des Unternehmens zählt die Herstellung von Werbedrucksachen für Kunden aus der Automobil-, Kosmetik- und Chemiebranche, der Druck von Packungsbeilagen für die pharmazeutische Industrie sowie den Kosmetikbereich, die Produktion von kartographischen Erzeugnissen und der Druck von Geschäftsberichten und Aktionärsbriefen. (red)
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