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05.02.2009  Wirtschaft
Papierhersteller in tiefroten Zahlen
M-real rutscht 2008 bei Umsatz, Betriebsergebnis und Produktion noch tiefer ins Minus. Weiteres Kostensenkungsprogramm ist angekündigt.
M-real, finnischer Papierhersteller, der zur Metsäliitto-Gruppe gehört, ist 2008 noch weiter in die Verlustzone gerutscht. Der Umsatz ging von 3,499 Milliaren Euro 2007 auf nunmehr 3,236 Milliarden Euro 2008 zurück. Das Betriebsergebnis fiel negativ aus und betrug minus 35 Millionen Euro, nach einem Plus von 75 Millionen Euro im Vorjahr. Noch drastischer fiel das operative Ergebnis einschließlich Sondereffekte aus: Es betrug 2008 minus 61 Millionen Euro nach minus 49 Millionen Euro im Vorjahr.

Als Hauptgrund für das dicke Minus nennt M-real typische saisonale Faktoren und kündigt für 2009 Verhandlungen über Betriebsstillstände und einen weiteren Arbeitsplatzabbau an. Vom Verkauf seiner fast kompletten Feinpapiersparte an die südafrikanische Sappi erhofft sich M-real die nötigen Impulse einer Konsolidierung.

Für 2009 sieht M-real-CEO Mikko Helander eine verbesserte Nachfrage nach Feinpapieren im ersten Quartal 2009. Falls es die Marktsituation erlaubt, möchte M-real die Preise für Kartonage erhöhen. Momentan versucht man, die Kosteninflation zu bekämpfen.

Ein neues Kostensenkungsprogramm soll die erhoffte Entlastung bringen: Man strebt in Finnland jährliche Einsparungen von 80 Millionen Euro an. Der gesamte Effekt würde sich frühestens 2011 einstellen. Insbesondere der Wegfall der grafischen Sparte setze Potenzial für weitere Kostensenkungen frei. (Kü)
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