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28.04.2017  Wirtschaft
Nun droht die Abwicklung
Die 1682 gegründete Traditionsdruckerei steht vor dem Ende. Wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung wurde am 1. Februar das Insolvenzverfahren eröffnet.
Die Hoffnung der rund 60 Mitarbeiter auf einen rettenden Investor in letzter Minute hat sich nicht erfüllt: Wie angekündigt eröffnete Rechtsanwalt Hans von Gleichenstein am 1. Februar bei Brönner und Daentler das Insolvenzverfahren. Die Belegschaft hatte zuvor bereits ihre Kündigungsschreiben erhalten.

Die Buch & Druck Brönner und Daentler GmbH, die aus der ehemaligen Seitz'schen Buchdruckerei entstanden war, gehört zu den ältesten Druckereien Bayerns und blickt auf eine über 300-jährige Firmengeschichte zurück. Der modern ausgestattete vollstufige Rollen- und Bogenoffset-Betrieb (Vorstufe, Druckerei, Weiterverarbeitung) produzierte in einem über 15.000 qm großen Gebäude im Industriegebiet der Barockstadt Eichstätt.

Nachdem das Unternehmen Insolvenz 2006 anmelden musste, hatte der Saniererungs-Experte Michael Jaffé (vorübergehend) eine neue Lösung für die Druckerei gefunden. Die Nachfolgegesellschaft nahm am 1. August 2007 unter der neuen Firmierung Buch & Druck Brönner und Daentler ihren Betrieb auf.

Anfang 2008 überraschten die Geschäftsführer dann mit der Übernahme der insolventen Sochor Group GmbH, die ihren Sitz in Zell am See hatte und zuvor von der (inzwischen ebenfalls gescheiterten) Druck-Holding Arquana übernommen worden war. Der Untergang des österreichischen Unternehmens konnte damit allerdings nicht verhindert werden. (red)
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