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04.02.2009  Wirtschaft
Klage gegen M-Real und Sappi
Das Land Salzburg klagt gegen die Übernahme der Sparte grafische Papiere von M-Real durch Sappi. Das berichten die "Salzburger Nachrichten". Die Klage geht an die EU-Kommission und die EU-Wettbewerbsbehörde.
Das Land wirft den beiden Papierkonzernen eine geheime Absprache vor. Demnach sei es bei dem Deal auch um eine Marktbereinigung gegangen.

M-Real hatte die Sparte grafische Papiere vergangenes Jahr an Sappi verkauft. Das Werk im österreichischen Hallein ist jedoch bei den Finnen verblieben. Es soll Ende April zu großen Teilen stillgelegt werden.

Lediglich die Zellulose-Produktion und das Elektrizitätswerk will M-Real weiter betreiben. Das bedeutet auch, dass 474 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz verlieren werden.

Vorgeworfen wird dem Papierkonzern außerdem, Verhandlungen mit Investoren abgeblockt zu haben. Dies werten die Kläger ebenfalls als Zeichen, dass Kapazitäten vom Markt genommen werden sollen und der Erhalt der Papierfabrik zweitrangig sei.

Bei der EU-Kommission zeigte man sich laut eines weiteren Berichts der "Salzburger Nachrichten" "verwundert" über die Klage. (kü)
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