Geschäftsmodelle für Web-to-Print
KBA Complete, ein Joint-Venture von KBA und Hilfex, nahm sich auf dem Stuttgarter Druckforum dem Thema Web-to-Print an. Fazit: Web-to-Print bietet die Möglichkeit, Kunden zu binden und Abläufe in der Druckerei zu verbessern und zu standardisieren.
Moderiert wurde die Veranstaltung, die Ende Januar stattgefunden hat, von KBA-Vertriebsvorstand Bogenoffset, Ralf Sammeck.
Lode Vlayen, Geschäftsführer von KBA Complete, zeigte auf, dass der reine Druck bei einem typischen Akzidenzauftrag nur einen Anteil von etwa 25 Prozent hat. Deshalb müssten die weiteren Prozesse standardisiert werden. Seine Bilanz: "Web2Print ist eine Entwicklung, die sich nicht mehr aufhalten lassen wird. Das ursprünglich auf den Digitaldruck ausgerichtete Geschäftsmodell ist heute in allen möglichen Varianten in Druckbetrieben unterschiedlichster Größe zu finden."
Einheitliches Corporate Design
Wolfram Zehnle, Leiter des KBA-Kundenzentrums in Radebeul, erläuterte, wie ein entsprechendes Konzept aussehen könnte. Als weitere Vorteile nannte er die Einhaltung des Corporate Designs und die enge Kundenbindung. Er ergänzt: "Web2Print schafft langfristig Kosteneinsparungen. Denn wenn alles implementiert ist, läuft das System fast von alleine. Durch automatisierte und standardisierte Prozesse erreicht man eine hohe Prozesssicherheit und geringe Fehlerquoten." Stefan Reichhart, Geschäftsführer von Hiflex, präsentierte anschließend in einer Live-Demo ein Web-to-Print-System.
Mit Wilhelm Drießen kam auch ein Anwender zu Wort: Der Geschäftsführer der Walter Grieger Offsetdruckerei nutzt bereits seit mehreren Jahren eine Ebusiness-Lösung von Hiflex. Er lobt vor allem auf den Mehrwert, den er seinen Kunden anbietet.
Im Anschluss erläuterten Lode Vlayen und Stefan Reichhart die Funktionsweise offener Web2Print-Systeme an konkreten Beispielen wie Printello und Printplaza. (kü)