Das drupa-Jahr 2008 lief sehr gut für das junge Druckzentrum im Herzen Berlins: Firmengründer Tomislav Bucec meldet neue Rekorde bei Umsatz, Bestellungen und Mitarbeiterzahlen.

Um mehr als zehn Prozent sind die Mitarbeiterzahlen im vergangenen Jahr gestiegen. 166 Angestellte arbeiteten 2008 bei Berlins größter mittelständischer Druckerei. Und auch bei den Auszubildenden hat das Unternehmen massiv zugelegt. 31 junge Menschen in acht verschiedenen Berufen werden derzeit bei Laserline ausgebildet – sechs mehr als im Vorjahr. Die Ausbildungsquote liegt bei 18,9 Prozent und damit mehr als doppelt so hoch wie der bundesweite Durchschnitt.

Es ist vor allem das kreative Potenzial, das Laserline-Chef Bucec nach eigenen Angaben bei bei seiner jungen Belegschaft schätzt. Ob mit Early-Bird-Rabatten für Frühaufsteher, Fußball-Lounge zur EM oder zahlreichen Vorschlägen zur Produktentwicklung - die Ideen gehen den kreativen Köpfen nicht aus. Darauf baut Bucec auch in Zeiten schlechter Konjunkturaussichten. "Die derzeitige Wirtschaftskrise birgt die Chance, sich neue Felder zu erschließen", so Bucec. "Man muss antizyklisch denken, jetzt die Aktivitäten einzuschränken, wäre grundfalsch. Die Krise müssen wir mit Power bewältigen."

Mit dem Tochterunternehmen Myprint will Laserline vor allem in den Bereich des Privatkundengeschäfts vordringen. Myprint will sich im Produktbereich der personalisierten Fotobücher, Kalender, Poster und gerahmten Drucke profilieren. Dabei setzt das Unternehmen auf edle und umweltfreundliche Verarbeitungstechniken, um sich von der Masse abzuheben. Bucec: "Im Billigsegment gibt es genug Anbieter, wir wollen dem etwas entgegensetzen." Laserline selbst wird weiterhin der Ansprechpartner für Geschäftskunden bleiben.

Für 2009 strebt Laserline trotz der schlechten Konjunktur-Perspektiven weiterhin Wachstum an. Die Latte ist hoch gelegt: Eine Steigerung um 15 Prozent im Vergleich zu 2008 ist angepeilt. "Das können wir schaffen", so sagt Bucec. (red)