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27.04.2017  Wirtschaft
Geschäftsführung beantragt Kurzarbeit
Der niedersächsische Druckdienstleister hat wegen der Wirtschaftskrise spürbare Umsatzrückgänge und setzt nun auf Kurzarbeit, um Personalabbau zu vermeiden.
Schlechte Nachrichten für die rund 350 Mitarbeiter der Neef + Stumme GmbH & Co. KG im niedersächsischen Wittingen: Am Freitag erfuhr die Belegschaft, dass die Geschäftsführung bei der Bundesagentur für Arbeit Kurzarbeit beantragt hat. Nach Informationen der "Allgemeinen Zeitung" wurde der Antrag am Mittwoch eingereicht.

Neef + Stumme leidet unter der aktuellen Konjunkturschwäche noch stärker als andere Druckdienstleister, da das Unternehmen seine Aufträge vor allem aus der Automobilbranche erhält. Zu den Kunden zählen nicht nur der japanische Hersteller Mazda und der schwedische Volvo-Konzern, sondern auch der amerikanische Branchenriese Ford.

Verschärft wird die Situation dadurch, dass in den kommenden Monaten zahlreiche Neuausschreibungen mit harten Preisverhandlungen zu erwarten sind. Daher ist die Geschäftsführung von Neef + Stumme bestrebt, die Produktionskosten zu senken.

Erleichtert werden dürfte dies durch die umfangreichen Modernisierungsarbeiten, die in den kommenden Jahren anstehen. Nach Angaben der "Allgemeinen Zeitung" will das Unternehmen von 2009 bis 2011 rund 30 Millionen Euro in neue Maschinen investieren. (red)
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