Rarität goes digital
In der Druckerei Hofer im österreichischen Retz produziert eine der letzten Offsetmaschinen von Miller-Johannisberg. Jetzt wurde das seltene Modell mittels Leitstand-Software der Firma Inkzone mit dem Prepress-Workflow vernetzt.
Der Unimatic-Leitstand der Miller TP 104, die über ein Druckformat von 70 x 100 Zentimeter verfügt, ist nun digital verbunden mit dem Harlequin-basierenden Workflow der Druckvorstufe. Das Software-Paket DI-Plot liest die internen Bitmap-Daten aus dem Harlequin-Rip und berechnet daraus die prozentualen Deckungswerte für alle Druckfarben und -werke. Die JDF-Files wandelt Inkzone Perfect in Duktor- und Farbschieberwerte um. Die für den Leitstand Unimatic von Miller entwickelte Steuerelektronik transportiert alle digitalen Preset-Daten direkt in die Konsole. Dort steht der Job dem Drucker in Rahmen der gewohnten Oberfläche von Miller-Johannisberg zur Verfügung.
Seit 1864 hatte die in Geisenheim am Rhein ansässige Miller-Johannisberg GmbH Druckmaschinen gebaut. In den neunziger Jahren war das Unternehmen von der Manroland AG übernommen worden. (ila)