Erster Blechdrucker führt PSO ein
Die Impress GmbH & Co. KG in Weißenthurm nahe Koblenz erfüllt als erste Blechdruckerei die Kriterien des PSO. Zwei weitere Erfolge konnten mit der Abnahme einer neuen KBA-Sprint und der Integration einer automatischen Video-Plattenstanze verbucht werden.
Impress versteht sich als Vorreiter auf dem Weg zum standardisierten Blechdruck. Deshalb stellte man sich der anspruchsvollen Aufgabe, die PSO-Kriterien (Prozess Standard Offset) für das Bedrucken von Papier und Karton auch auf den Blechdruck zu übertragen. Das Sächsische Institut für die Druckindustrie (SID) hat die Aktivitäten begleitet und bestätigte nun, dass beim Druck der PSO-Testform die Vorgaben eingehalten wurden.
Darüber hinaus hat das Prüflabor Druckqualität des SID bei Impress eine neue Druckmaschine KBA Sprint nach den geltenden technischen Richtlinien abgenommen. Die Maschine erfüllte die geforderten Parameter laut SID problemlos. Sie habe sich sogar als so gut erwiesen, dass eine Kompensierung der Tonwertzunahme, wie sie auf den Druckplatten der beiden älteren Maschinen erforderlich ist, verzichtet werden kann.
Außerdem konnte Impress durch die verbesserte Präzision bei der Plattenstanzung mit einer Automatischen Druckplattenstanze APP die Einrichtezeiten an der KBA-Sprint von 15 auf sieben Minuten pro Platte drastisch senken. Impress stellt Druckplatten für den Eigenbedarf und zusätzlich für eine Druckerei in Erftstadt her. Insgesamt rund 150 Platten pro Tag.
Vor rund 100 Jahren als Erste Blechwarenfabrik Züchner & Co. in Weißenthurm gegründet, gehört das 180 Mitarbeiter zählende Unternehmen heute zur niederländischen Impress-Gruppe. In Weißenthurm werden auf zwei Roland 800 MDP mit sechs und vier Farben sowie auf der neuen sechs Farben KBA Sprint vor allem Bleche für Lebensmittel- und Aerosoldosen bedruckt. Das Unternehmen verarbeitet im Jahr 55.000 Tonnen Blech. (ila)