Ideen für ein wachsendes Geschäftsfeld
Am gestrigen Dienstag fand in Mainz der Digitaldruckforum Congress 2008 statt. Der aktuelle Stand der Technik wurde genauso beleuchtet wie neue Geschäftsideen für das Druckverfahren, das immer noch an Bedeutung zunimmt.
Eine Plattform zum Austausch, zum Networking und zur Wissensvermittlung - das wollte der Digitaldruckforum Congress 2008 auch in diesem Jahr wieder sein.
Veranstalter und Moderator Andreas Weber konnte rund 120 Teilnehmer und Referenten begrüßen.
Fachjournalist Klaus-Peter Nicolay gab einen Überblick über den aktuellen Stand des Digitaldrucks. Während der drupa hat hier vor allem der schnelle Inkjet-Druck für Aufsehen gesorgt. Der professionelle Digitaldruck habe generell "eine rapide steigende Tendenz".
Wiedergeburt der Kleindruckereien
Michael Fischer von Canon stellte eine Studie vor, die Frank Romano erstellt hat. Mehr als 70 Prozent der befragten Druckbetriebe in Europa erwarten demnach in den nächsten zwei bis fünf Jahren einen Produktionsanstieg im digitalen Vollfarbdruck. Im Zuge dieser Entwicklung wird auch eine "Wiedergeburt der Kleindruckereien" erwartet.
Am Nachmittag gaben verschiedene Referenten einen Einblick in ihre Arbeit und in neue Ideen für den Digitaldruck. Albrecht Heidinger, Star Publishing, machte sich für Web-to-Print stark, betonte jedoch auch: "Software alleine löst keine Probleme".
Rüdiger Schmidt von Bosch-Druck aus Landshut stellte ein jüngst realisiertes Projekt für einen großen Automobilhersteller vor. Gedruckt werden individuelle Fahrzeug-Broschüren mit genau dem Wagen, den sich der Kunde zuvor im Internet zusammen gestellt hat. (kü)