Pläne zum Stellenabbau werden konkret
Der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer hatte bereits angekündigt, Stellen kürzen zu wollen. Nun wird bekannt, an welchen Standorten wie viel Arbeitsplätze gestrichen werden sollen.
In Radebeul werden 400 Stellen abgebaut, heißt es aus Sachsen. Dies ist auch eine direkte Reaktion auf die Geschäftszahlen der ersten drei Quartale, die der Konzern vergangene Woche vorgelegt hat.
Die Stellen sollen jedoch nicht sofort wegfallen, da es in Radebeul einen Beschäftigungssicherungsvertrag bis Februar 2010 gebe, erläuterte Pressesprecher Klaus Schmidt gegenüber dem MDR.
Rote Zahlen
Das Werk in Radebeul schreibt rote Zahlen. Auch die drupa konnte nicht zum erhofften steigenden Auftragseingang beitragen. Mittlerweile wurden viele Aufträge, die während der Fachmesse abgeschlossen wurden, storniert.
Auch die österreichischen Standorte in Mödling und Ternitz sind von den Stellenkürzungen betroffen. 35 bis 40 Arbeitsplätze sollen hier wegfallen. Zudem werden die Leiharbeiter nicht weiter beschäftigt.
Wolfgang Schischek, Vorstand der KBA-Mödling AG, sucht nun Fremdfirmen, die beispielsweise ihre Produkte im Werk verchromen lassen. Ausgelagerte Fertigungen sollen ebenfalls nach Österreich zurückgeholt werden, erklärte Schischek gegenüber dem "Standard". (kü)