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14.11.2008  Wirtschaft
Weniger Umsatz, weniger Gewinn
KBA legt die Geschäftszahlen für die ersten neun Monate vor. In fast allen Bereichen mussten Rückgänge verzeichnet werden - das trübt auch die weiteren Erwartungen. CEO Bolza-Schünemann erwartet für 2008 "ein negatives Konzernergebnis vor Steuern im höheren zweistelligen Millionenbereich". Nun sollen insgesamt 600 von 3.600 Stellen abgebaut werden.
Vor allem in den USA sei die Nachfrage eingebrochen, heißt es aus Würzburg. Den größten Rückgang bei den Neubestellungen gab es im Bereich der Bogenoffsetmaschinen.

Zahlreiche Bestellungen, die zur drupa abgeschlossen wurden, mussten mittlerweile wegen der Finanzierung wieder storniert oder zumindest verschoben werden. Leichte Zuwächse gab es nur bei den Zeitungsrotationen.

Elf Prozent geringer fiel dementsprechend der Konzernumsatz aus, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum: KBA setzte in den ersten drei Quartalen 1.075,3 Millionen Euro um.

Kleiner Gewinn

Dennoch bleibt der Hersteller noch in den schwarzen Zahlen und bilanziert einen Gewinn von 7,9 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es jedoch noch 41,5 Millionen Euro. Auch die Mitarbeiterzahl verringerte sich um 263 Beschäftigte auf nun 8.003.

Für das restliche Geschäftsjahr rechnet der Konzern mit einem deutlichen Rückgang von Umsatz und Auftragseingang, der noch längere Zeit anhalten wird. Konzernchef Albrecht Bolza-Schünemann erwartet unter dem Strich "ein negatives Konzernergebnis vor Steuern (EBT) im höheren zweistelligen Millionenbereich".

Seit Oktober reagiert KBA auf diese Situation mit dem Abbau von Gleitzeitguthaben und Resturlaub. Für Radebeul wurde Kurzarbeit beantragt. Außerdem sollen nun in drei Werken in Deutschland, Österreich und Tschechien insgesamt 600 von 3.600 Stellen abgebaut werden. Allein in Radebeul bei Dresden sind dem Vernehmen nach rund 400 Mitarbeiter betroffen. (kü)
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