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27.04.2017  Wirtschaft
Insolvenzverfahren eröffnet
Die Druckerei mit Sitz im hessischen Gladenbach steht vor dem Aus. Nachdem am 3. November beim Amtsgericht Marburg wegen drohender Zahlungsunfähigkeit ein Insolvenzantrag gestellt werden musste, wurde nun am 1. Dezember das Insolvenzverfahren eröffnet.
Die Krise des Unternehmens hatte sich bereits seit einiger Zeit angekündigt. Im Geschäftsjahr 2007 war die Gesamtleistung von 6,88 auf 6,44 Milllionen Euro gefallen, und die Umsatzerlöse verminderten sich von 6,72 auf 6,35 Milllionen Euro. Das Jahresergebnis nach Steuern lag (bei einem Verlustvortrag von 334.587 Euro) bei 19.114 Euro.

Gleichzeitig waren die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 2,60 auf 2,74 Milllionen Euro gestiegen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen lagen Ende 2007 bei 1,06 Millionen Euro, die sonstigen Verbindlichkeiten bei 1,04 Millionen Euro. Dennnoch wurde die Liquiditätslage im Lagebericht als "zufriedenstellend" bezeichnet. Wörtlich hieß es: "Wir rechnen damit, künftig unsere finanziellen Verpflichtungen jederzeit erfüllen zu können. (...) Für das Jahr 2008 rechnen wir bei einer anhaltend stabilen Nachfrage und insgesamt wachsenden Erlösen mit einem wiederum zufriedenstellenden Ergebnis."

Die Druckerei Kempkes Offset- + Buchdruck GmbH wurde vor etwa 60 Jahren gegründet und wird derzeit in der dritten Generation von der Familie geführt. Aktuell ist die Geschäftsführung mit Michael Kempkes und Karin Schnabel besetzt. Der Betrieb beschäftigt rund 65 Mitarbeiter.

Clemens von Frentz
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