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10.11.2008  Wirtschaft
Zwei Fabriken schließen endgültig
Im September hatte UPM bereits die Schließung zweier Werke angekündigt. Nun steht fest, dass beide Fabriken zum Jahresende die Produktion einstellen. Die Lage der Werke habe sich weiter verschlechtert, so das Unternehmen.
Die Papierfabrik Kajaani und die Zellstofffabrik Tervasaari schließen im Dezember. Die finnischen Werke litten unter der Konjunktur. "Die Lage hat sich im Herbst noch weiter verschlechtert", so UPM.

An beiden Standorten will der Papierhersteller ein "From Job to Job"-Programm starten, um neue Arbeitsplätze für die Beschäftigten zu finden. Von der Schließung sind 700 Mitarbeiter betroffen. Einige davon gehen direkt in den Ruhestand.

Für andere sollen Schulungsmaßnahmen organisiert werden, die UPM mit bis zu 5.000 Euro pro Person fördern will. Betroffene Mitarbeiter sollen darüber hinaus zur Gründung von eigenen Unternehmen ermutigt werden. Dafür stellt das Unternehmen pro Geschäftsmodell bis zu 20.000 Euro bereit. Auch Umzugskosten und Eingliederungsbeihilfen sollen gewährt werden.

Hohe Kosten

"Die Profitablität der Zellstoffproduktion in Finnland ist deutlich gesunken", heißt es von Herstellerseite weiter. "Hauptursache hierfür ist der hohe Preis für Holzfasern". Die Faserstoffe werden daher zukünftig nur noch in den größeren Zellstoffwerken des Unternehmens verarbeitet.

Auf dem Werksgelände von Kajaani soll ein Gewerbepark etabliert werden. Auch im Werk Tervasaari wird über eine weitere Nutzung der vorhandenen Gebäude diskutiert. (kü)
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