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27.04.2017  Wirtschaft
Mehr Weihnachtsgeld
Das tarifliche Weihnachtsgeld fällt in diesem Jahr in vielen Branchen höher aus als 2007. Das gilt auch für die Druckindustrie. Hier gibt es laut Hans-Böckler-Stiftung im Durchschnitt 2,1 Prozent mehr.
Das Plus beträgt je nach Tarifbereich zwischen 1,6 und 11,1 Prozent. Dies entspricht bezogen auf die mittlere Vergütungsgruppe einem Zuwachs zwischen 18 und 193 Euro. Zu diesem Ergebnis kommt das WSI-Tarifarchiv der Hans-Böckler-Stiftung in einer Auswertung von Tarifverträgen aus 23 Branchen.

"Die Beschäftigten in tarifgebundenen Betrieben profitieren von den besseren Tarifabschlüssen in dieser Tarifrunde", so der Leiter des WSI-Tarifarchivs, Reinhard Bispinck.

Die Auswertung des WSI-Tarifarchivs zeigt zudem: In den meisten Wirtschaftszweigen sehen die geltenden Tarifverträge ein Weihnachtsgeld vor. Es wird überwiegend als fester Prozentsatz vom Monatseinkommen berechnet. Die in den einzelnen Tarifverträgen festgelegten Prozentsätze haben sich im Vergleich zu den Vorjahren kaum verändert.

Ein im Vergleich hohes Weihnachtsgeld (100 beziehungsweise 95 Prozent eines Monatseinkommens) erhalten unter anderem die Beschäftigten im Bankgewerbe, in der Süßwarenindustrie, in der westdeutschen Chemieindustrie sowie in der Druckindustrie. Darunter liegen unter anderem die Bereiche Versicherungen mit 80 Prozent, Einzelhandel (West) mit 62,5 Prozent sowie Metallindustrie (West) mit 55 Prozent.

Im öffentlichen Dienst (Gemeinden) beträgt das Weihnachtsgeld je nach Vergütungsgruppe zwischen 60 und 90 Prozent. In vielen Bereichen haben die Beschäftigten in den neuen Ländern mittlerweile gleichgezogen.

In der Druckindustrie bekommt ein Arbeiter in der mittleren Lohngruppe ein Weihnachtsgeld von 2.290 Euro, das sind 48 Euro oder 2,1 Prozent mehr als im Vorjahr. (cvf)
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