Please wait...
News / Mit harten Maßnahmen gegen das Minus
25.04.2017  Wirtschaft
Mit harten Maßnahmen gegen das Minus
Der Konzern erwartet für das laufende Geschäftsjahr erhebliche Rückgänge und reagiert mit einer Verschärfung seines Sparpogramms. Auf der Agenda stehen Stellenabbau und Kurzarbeit.
Wie das Unternehmen Heidelberger Druckmaschinen soeben in einer Ad-hoc-Meldung bekannt gab, sind für das laufende Geschäftsjahr (1. April 2008 bis 31. März 2009) schmerzhafte Umsatzeinbußen und daraus folgend ein deutlich schlechteres Betriebsergebnis (EBIT) zu erwarten. Auch das Finanzergebnis wird schlechter ausfallen als geplant. Unter dem Strich steht damit ein deutliches Minus.

Daher hat der Vorstand beschlossen, sein bereits bestehendes Maßnahmenpaket zur Kostensenkung um weitere Maßnahmen zu erweitern und die Umsetzung zu beschleunigen. Statt der bislang angekündigten Kostensenkungen in Höhe von 75 Millionen Euro entfallen damit insgesamt 150–180 Millionen Euro des Gesamtpakets bereits auf das kommende Geschäftsjahr 2009/2010. Weitere Maßnahmen im Folgejahr 2010/2011 sollen zu Gesamteinsparungen von rund 200 Millionen Euro führen.

Kurzarbeit und Stellenabbau

Als erste Maßnahme will Heidelberg noch im November an den deutschen Standorten Kurzarbeit beantragen. Weiterhin sollen weltweit in den kommenden Monaten 2.500 Stellen abgebaut werden; in Deutschland kann es dabei auch zu betriebsbedingten Entlassungen kommen.

Besonders betroffen von den Kürzungen sollen die Bereiche Produktion, Forschung und Entwicklung, die Verwaltung und die weltweite Vertriebsorganisation sein. Das Unternehmen will über den Stellenabbau unverzüglich Verhandlungen mit dem Betriebsrat aufnehmen und rechnet damit, dass der Großteil der damit zusammenhängenden Restrukturierungskosten noch im Geschäftsjahr 2008/2009 anfällt.
Sie wollen immer auf dem Laufenden sein? Bestellen Sie jetzt den Newsletter von Druck & Medien!