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23.04.2017  Wirtschaft
Hausdurchsuchung wegen Korruptionsverdacht
Das Unternehmen steht im Verdacht, für Aufträge in Rumänien und Georgien Schmiergelder bezahlt zu haben.
Die französische Nationaldruckerei "Imprimerie Nationale" bekam am 14. und am 22. Januar ungebetenen Besuch der französischen Finanzpolizei an ihrem Pariser Hauptsitz. Die Staatsanwaltschaft in Paris hatte 2008 nach Hinweisen der übergeordneten Behörde für staatliche Beteiligungen Vorermittlungen wegen des Verdachts der Korruption eingeleitet.

Die Beamten suchten in den Büros des Vorsitzenden, des Finanzvorstandes und der Exportabteilungh nach Belegen für Bestechungsgelder, die in den Jahren 2001 und 2002 geflossen sein sollen, um an Aufträge der rumänischen Regierung für die Digitalisierung von Steuerunterlagen zu kommen. Untersucht wurden darüber hinaus Zahlungen, die an einen dubiosen Mittelsmann geflossen sein sollen, um Aufträge in Georgien zu ergattern.

Die französische Nationaldruckerei wurde 1640 gegründet und ist inzwischen eine Aktiengesellschaft, deren Anteile zu 100 Prozent der französische Staat hält. Sie hat das Monopol auf sicherheitsrelevante staatliche Drucksachen.
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