Die Kopie wird 70
Vor 70 Jahren wurde erfunden, was heute unter dem Namen Xerografie zu den wichtigsten Errungenschaften der grafischen Branche zählt: Der Amerikaner Chester Floyd Carlson erzeugte im Oktober 1938 die erste Fotokopie.
Der Wissenschaftler nahm dabei eine elektrisch aufgeladene Metallplatte, Schwefelpuder, Bärlappsporen und eine Wachsplatte zur Hilfe. Mit seinem Versuch bewies er, dass sich Papiervorlagen durch Ladungsunterschiede vervielfältigen lassen.
Was sich nach einer bahnbrechenden Erfindung anhörte, war zunächst jedoch ein Ladenhüter. Erst zehn Jahre nach der Entdeckung des Verfahrens konnte Chester Floyd Carlson Profit aus seinem Wissen schlagen.
Der erste Kopierer wird entwickelt
1947 kaufte die Haloid Company das Patent und gab der Technik den Namen Xerografie. Bereits 1949 später brachte das Unternehmen das erste Kopiergerät auf den Markt. Das Kopieren im heutigen Sinne per Knopfdruck ermöglichten die Systeme wenige Jahre später.
Haloid war mit seinem Produkt so erfolgreich, dass es sich einen neuen Namen gab, angelehnt an das technische Verfahren: Aus dem Unternehmen wurde die Xerox Corporation.
In Deutschland erhielt das Unternehmen Rank die Lizenz, daher bürgerte sich hierzulande auch der Name Rank Xerox ein. Heute nutzen längst nicht mehr nur Kopiersysteme die Technik der Xerographie, sondern auch der Digitaldruck. (kü)