Muss Finanzvorstand Kaliebe gehen?
Die Heidelberger Druckmaschinen AG plant nach Medienberichten die Ablösung ihres Finanzvorstands Dirk Kaliebe. Das Unternehmen selbst dementiert.
Wie die Online-Redaktion des Magazins "Capital" am Mittwoch unter Berufung auf Aufsichtsratskreise meldete, soll der Vertrag des 42-jährigen Finanzvorstands nicht verlängert werden. Der Vertrag ende im September 2009 und stünde zum Jahreswechsel zur Verlängerung an. "Wir werden den Vertrag von Herrn Kaliebe wohl nicht verlängern", sagte laut "capital.de" eine mit dem Vorgang vertraute Person.
Der Druckmaschinen-Hersteller selbst bestätigte die Personalie nicht. Gegenüber Druck&Medien verwies Hans-Dieter Siegfried, Leiter Fachpresse in der Unternehmenskommunikation von Heidelberg, auf entsprechende Äußerungen von Aufsichtsrat-Chef Mark Wössner. Der erklärte, Dirk Kaliebe stehe "als Finanzvorstand des Unternehmens in keinster Weise zur Disposition". Im übrigen genieße Kaliebe "weiterhin uneingeschränkt sein Vertrauen wie auch das des Vorstandsvorsitzenden Bernhard Schreier".
Dirk Kaliebe war erst 1. Oktober 2006 zum ordentlichen Vorstandsmitglied und Finanzvorstand der Heidelberger Druckmaschinen AG bestellt worden. Seit Mitte 2008 verantwortet er zusätzlich die geplanten Maßnahmen zur Effizienzverbesserung. Zuvor hatte der studierte Wirtschaftswissenschaftler und Steuerberater das Finanz- und Rechnungswesen des Unternehmens geleitet. (cvf)