Nahan Printing: Der neue Tempo 22 hat die Erwartungen deutlich übertroffen
Seit der Inbetriebnahme des Hochleistungs-Sammelhefters Tempo 22 von Müller Martini hat Nahan Printing, Inc. in St. Cloud im US-Bundesstaat Minnesota die Nettoproduktion um nicht weniger als 70 Prozent gesteigert.
Schon die Zielsetzung war ehrgeizig. «Wir wollten mit dem Tempo 22», so Steve Kirk, «unsere Nettoproduktion gegenüber den anderen Sammelheftern um 60 Prozent steigern. Nur einen Monat nach Inbetriebnahme lagen wir bei 34 Prozent. Nun sind wir bei 70 Prozent und haben unser Ziel damit bereits übertroffen.» Auch bezüglich Einrichten wartet der Betriebsleiter von Nahan Printing mit einer beeindruckenden Zahl auf: «Im Vergleich zu unseren anderen Modellen haben wir die Umrüstzeit um 22 Prozent gesenkt.» Kein Wunder, ist Steve Kirk mit seiner neuen Hochleistungs-Linie «extrem zufrieden».
Konstant ausgezeichnete Qualität auch bei hohen Taktzahlen
Der Tempo 22 ist der zweite Müller Martini-Sammelhefter bei Nahan. Vor 13 Jahren kaufte das 1962 von Jim und Helen Nahan gegründete und auch heute noch unabhängige Familienunternehmen einen Prima, der noch immer im täglichen Einsatz steht. Später kamen zwei Sammelhefter eines anderen Anbieters dazu, ehe sich Nahan im vergangenen Jahr für einen Tempo 22 mit 15 Flachstapelanlegern und einem Falzanleger entschied. Seit August 2007 läuft dieser rund um die Uhr, an sieben Tagen in der Woche, «und er hat» – so Steve Kirk – «unsere Erwartungen deutlich übertroffen. Die hohe Produktionsgeschwindigkeit ist beeindruckend – und das bei konstant ausgezeichneter Qualität.»
85 Prozent Nettoleistung
Bei den meisten Produkten liegt die Geschwindigkeit zwischen 18. 000 und 19.000 Takten pro Stunde. Die hohe Nettoleistung von rund 85 Prozent ist für Nahan deshalb von so grosser Bedeutung, als in St. Cloud zahlreiche Werbebroschüren im hohen Auflagenbereich für Kunden aus ganz USA hergestellt werden. Die Auflage kann dann schon mal bei über sieben Millionen Exemplaren liegen. Eine wichtige Voraussetzung, um mit diesen hohen Taktzahlen produzieren zu können, ist laut Steve Kirk bestens ausgebildetes Personal: «Unsere Maschinenführer müssen die Abläufe nicht nur beherrschen, sondern auch verstehen. Da die meisten schon lange in unserer Firma arbeiten, haben sie eine grosse Erfahrung. Dazu kamen all unsere Maschinenführer vor, während und nach der Installation des Tempo 22 in den Genuss eines intensiven Trainings durch Müller Martini-Instrukteure. Das hat uns sehr viel gebracht.»
Bald auch digitaler Workflow und Selective Bindung
Noch nicht realisiert ist bei Nahan der digitale Workflow. Doch laut Steve Kirk ist es angesichts der zahlreichen im Einsatz stehenden Maschinen ein erklärtes Ziel, in naher Zukunft gemäss CIP4-Standard zu produzieren. Der Tempo 22 ist jedenfalls für den JDF/JMF-Workflow vorbereitet. A propos Zukunft: Der neue Sammelhefter ist auch eingerichtet für Selective Binding. An einem einzigen Wochenende im letzten Januar produzierte Nahan 1,8 Millionen personalisierte Werbebroschüren. «Und der Kunde hat uns», so ein sichtlich stolzer Steve Kirk, «für dieses Jahr weitere solche Aufträge angekündigt.» Steve Kirk ist überzeugt, dass gerade Werbebroschüren im Sinne eines zielgerichteten Marketings bald einen ähnlichen Charakter haben werden wie Direct-Mailings: «Es wird verstärkt Auflagensplittings geben, die dann personalisiert zugestellt werden.»
Bildlegenden:
Maschinenführer Aaron Anderson, Buchbindereileiter Kevin Schultzenberg, Schichtleiter Doug Karls, Betriebsleiter Steve Kirk und Eric C. Olsen, Sales Manager Müller Martini USA (von links), vor dem neuen Tempo 22 bei Nahan Printing in St. Cloud.