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28.04.2017  Wirtschaft
Neue Initiative für die Druckbranche
Beim vierten Dehnberger Forum wurden die rund 150 Teilnehmer Zeuge einer möglicherweise historischen Stunde: Moderator Michael Dömer initiierte die Gründung einer konzertierten Aktion für die Druckindustrie. (Mit Bildergalerie)
Bereits zum vierten Mal hatten am 29. September die Frey Printcom GmbH und die MAN Roland Vertrieb und Service Süddeutschland GmbH zum Dehnberger Forum geladen, und erneut war eine illustre Schar von Referenten und Branchenvertretern in die fränkische Ortschaft unweit von Nürnberg gereist, um dort über die Zukunft der deutschen Druckindustrie zu debattieren.

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Den Anfang machte am Mittag Manroland-Chef Gerd Finkbeiner, der über "Perspektive Print 2020 - Branding als Schlüsselfaktor" sprach. Ihm folgte Tino Heer, Gesellschafter und Geschäftsführer von Stark Druck in Pforzheim, mit tiefen Einblicken in die Strategie seines Unternehmens, zusammengefasst unter dem Titel: "Positionierung statt Opferstorys - ich glaube an Zukunft Print". Abgerundet wurde die erste Vortrags-Halbzeit von Klaus L. Wübbenhorst, der als Vorstandsvorsitzender der GfK AG über den "Konsumenten 2010 - Druck auf die Medien" referierte.

Eine Analyse der aktuellen Situation aus der Perspektive eines Zulieferers eröffnete die zweite Hälfte; hierzu begrüßte Moderator Michael Dömer den finnischen UPM-Manager Jyrki Ovaska, der die Papier-Division seines Konzerns leitet. Ovaska, dem die deutschen Verhältnisse aus seiner Studienzeit in der Bundesrepublik bestens vertraut sind, sprach unter dem Motto "Antworten auf weltweite Struktur-Veränderungen" über "Zukunft Print aus Sicht der Papierindustrie".

Das Abschluss-Referat übernahm Michael Gerling, der als Geschäftsführer der EHI Retail Institute GmbH ein ausgewiesener Kenner des Einzelhandels ist. Das Thema seines Vortrags: "Zukunft Handel - Konsequenzen für die Werbung von morgen".

Bei der anschließenden Podiumsdiskussion überraschte Moderator Michael Dömer die Anwesenden dann kurz vor Veranstaltungsende mit einem spontanen Vorstoß, der als historischer Augenblick in die deutsche Druck-Historie eingehen könnte - falls die ambitionierte Idee des Unternehmensberaters und EWA-Gründers tatsächlich realisiert wird. Dömer regte die Gründung einer konzertierten Aktion für die Druckindustrie an und nutzte das Podium, um sogleich wichtige Entscheidungsträger der Zulieferindustrie ins Boot zu holen (siehe Bild). Man darf gespannt sein, wie sich diese Initiative entwickelt.

Clemens von Frentz
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