Kurzarbeit für fast 3.000 Mitarbeiter
Nachdem die Bundesagentur für Arbeit vor einigen Tagen den Antrag auf Kurzarbeit genehmigt hatte, wird seit gestern in Offenbach und Mainhausen kürzer getreten.
Der Vorstand von Manroland hatte die Kurzarbeit für die rund 2.800 Beschäftigten der Bogenmaschinen-Werke in Offenbach und Mainhausen Mitte September beantragt. Sie soll für einen Zeitraum von sechs Monaten gelten.
Begründet wurde die Maßnahme von der Geschäftsführung mit der aktuellen "konjunkturellen Eintrübung" und "rückläufigen Auftragseingängen". Betroffen sind rund 2.500 Beschäftigte in Offenbach und 300 in Mainhausen.
Manroland leidet derzeit wie auch Koenig & Bauer und die Heidelberger Druckmaschinen AG unter dem Phänomen, dass zahlreiche Druck- und Medien-Unternehmen aus Angst vor einer Rezession Investitionen zurückstellen.
Anders als seine zwei deutschen Konkurrenten kann der Druckmaschinenhersteller jedoch kaum mit Stellenstreichungen auf die Situation reagieren, da bei Manroland seit dem Frühjahr 2007 ein Ergänzungstarifvertrag gilt, der den Mitarbeitern als Gegenleistung für finanzielle Zugeständnisse eine Beschäftigungsgarantie bis Ende 2009 zusichert. (cvf)