Das Unternehmen feierte den ersten Spatenstich für die neue Hardcover-Produktion seiner Buchdruckerei in Nördlingen.
Die Druckerei
C.H. Beck expandiert weiter und investiert über 5,5 Millionen Euro in den Ausbau ihrer Hardcover-Produktion. Das neue Gebäude, das bereits Anfang 2009 eingeweiht werden soll, wird nach der Fertigstellung eine Höhe von elf Metern haben und eine Grundfläche von 27 mal 70 Metern. Ausgestattet wird es mit einer High-Tech-Buchstraße und einer 36-Stationen-Klebebindeanlage für Buchblöcke.
C.H. Beck, gegründet im Jahre 1763, zählt zu den großen und traditionsreichen Namen im deutschen Verlagswesen. Mit über 7.000 lieferbaren Werken, darunter auch zahlreichen elektronischen Publikationen, mit rund 50 Fachzeitschriften und mit einer jährlichen Produktion von mehr als 1.000 Neuerscheinungen und aktualisierten Neuauflagen rangiert der Verlag unter den großen deutschen Buch- und Zeitschriftenverlagen.
Allein am Hauptsitz des Verlages in München sind etwa 450 Mitarbeiter beschäftigt; eine Zweigniederlassung als Redaktionssitz für die Mehrzahl der juristischen Zeitschriften befindet sich in Frankfurt am Main. An diesen beiden Standorten betreuen über 100 Fachlektoren und Redakteure mehr als 4.500 aktive Autoren.
Nach der Umsiedlung des Verlages nach München im Jahre 1889 verblieb die Produktionsstätte in Nördlingen, einer mittelalterlichen Kleinstadt im bayerischen Schwaben. Dort arbeiten die firmeneigene Buch- und Zeitschriftendruckerei, eine Setzerei und eine Multimedia-Abteilung, mit insgesamt weiteren 400 Mitarbeitern.
Ebenfalls dort angesiedelt ist die Nördlinger Verlagsauslieferung, von der aus die gesamte Verlagsproduktion ausgeliefert wird. Die Buchhandelskette Schweitzer Sortiment mit Fachbuchhandlungen in mehreren Groß- und Universitätsstädten Deutschlands ergänzt die Beck'sche Firmengruppe.
C. H. Beck ist eines der ältesten Verlagsunternehmen in Deutschland. Inhaber und Leiter sind heute die Brüder Hans Dieter Beck und Wolfgang Beck, die in sechster Generation in direkter Linie vom Firmengründer Carl Gottlob Beck abstammen. Dieser kaufte im Jahre 1763 in Nördlingen eine dort schon seit 130 Jahren bestehende Druckerei und gliederte ihr einen Verlag und eine Buchhandlung an. Die Initialen seines Sohnes und Nachfolgers Carl Heinrich Beck leben fort in der heutigen Firmenbezeichnung C. H. Beck.
Mitte 1999 wurde die C.H.Beck-Gruppe um die Nomos Verlagsgesellschaft erweitert. Das Druckhaus mit 70 Mitarbeitern gilt als einer der modernsten mittelständischen Buchhersteller im deutschsprachigen Raum. Gegründet wurde die Druckerei 1936 von August Lutzeyer als klassische Verlagsdruckerei in Baden-Baden. 1963 erfolgte die Umbenennung in Nomos Verlagsgesellschaft, die bis Ende 1998 von den Gesellschaftern des Suhrkamp Verlages getragen wurde. 1983 wurde in Sinzheim ein Neubau für die Druckerei errichtet, später kam ein Hochregallager für rund 12.000 Palettenplätze hinzu. (cvf)