Ergebnis knapp unter Vorjahreswert
Mayr-Melnhof Karton legt das Ergebnis für das erste Halbjahr 2008 vor: Der Bereich Packaging hat sich gut entwickelt, während das Kartongeschäft einen spürbaren Rückgang verzeichnen musste.
Das Ergebnis der Gruppe liegt im ersten Halbjahr bei 55,4 Millionen Euro. Der Wert berücksichtigt den Einmaleffekt aus der Schließung des Kartonwerks Nikopol und den Entfall des Ergebnisbetrags der verkauften Altpapierbeteiligungen. Im Vorjahreszeitraum betrug das Ergebnis 59,2 Millionen Euro.
Laut Unternehmen sind die konjunkturelle Abschwächung und die Inflation weiter deutlich zu spüren - vor allem bei der Kartonerzeugung. Hier sei ein Ende des Kostendrucks nicht abzusehen. Der Bereich Packaging erzielte dagegen ein besseres Ergebnis aufgrund von Marktanteilsgewinnen und der Steigerung der Produktivität.
Umsatzerlöse im positiven Bereich
Die Umsatzerlöse stiegen im ersten Halbjahr um 6,9 Prozent auf 894,9 Millionen Euro. Das betriebliche Ergebnis reduzierte sich um 6,1 Prozent auf 80,3 Millionen Euro; jeweils verglichen mit dem ersten Halbjahr 2007.
Die Aufwendungen für die Stilllegung des bulgarischen Werks Nikopol beliefen sich auf 22,6 Millionen Euro. Die Veräußerungen der Altpapierbeteiligungen, unter anderem bei der Papyrus-Gruppe, brachten ein Plus von 20 Millionen Euro.
Für das zweite Halbjahr 2008 hat sich Mayr-Melnhof Karton "auf sehr verhaltene Nachfrage auf den westeuropäischen Kernmärkten eingestellt". Ab Herbst sollen die Kartonpreise steigen. Gleichzeitig sollen einige Maschinen zeitweise stillgelegt werden. Die Packaging-Sparte plant dagegen Akquisitionen. (kü)