Kyoto-Preis 2008 : Die Preisträger stehen fest
Meerbusch, Juli 2008 – Der Kyoto-Preis, neben dem Nobelpreis eine der weltweit höchsten Auszeichnungen für das Lebenswerk herausragender Persönlichkeiten in Kultur und Wissenschaft, geht in diesem Jahr an den Philosophen Dr. Charles Taylor, den Computerwissenschaftler Dr. Richard Karp und den Molekularbiologen Dr. Anthony Pawson. Die mit jeweils rund 300.000 Euro dotierte Ehrung wird alljährlich durch die 1984 von Dr. Kazuo Inamori gegründete Inamori-Stiftung vergeben.
Der mit rund 300.000 Euro pro Kategorie dotierte Kyoto-Preis gehört zu den international anerkanntesten privaten Auszeichnungen der Welt. Mit dem diesjährigen Kyoto-Preis werden bereits zum 24. Mal Persönlichkeiten geehrt, die sich um die Weiterentwicklung der Wissenschaften und Künste besonders verdient gemacht haben. Bisher nahmen die Choreographin Pina Bausch, der Philosoph Jürgen Habermas, der Modeschöpfer Issey Miyake, der Musiker und Dirigent Nikolaus Harnoncourt, die Künstler Maurice Béjart und Roy Lichtenstein sowie die Primatenforscherin Jane Goodall den Preis entgegen.
Vergeben wird der Kyoto-Preis durch die von KYOCERAS Firmengründer Dr. Kazuo Inamori ins Leben gerufene Inamori-Stiftung in den Bereichen Hochtechnologie, Grundlagenforschung sowie Kunst und Philosophie. Die Verleihung findet im Rahmen einer feierlichen Zeremonie und im Beisein der japanischen Kaiserfamilie am 10. November in Kyoto statt.
Die diesjährigen Gewinner
Der kanadische Philosoph Dr. Charles Margrave Taylor erhält den Preis in der Kategorie Kunst und Philosophie für sein Konstrukt einer Gesellschaftsphilosophie mit dem Ziel der Koexistenz unterschiedlicher Kulturen. Als Verfechter einer Gesellschaftstheorie, in der nicht das isolierte Individuum, sondern das «situierte Selbst» im Vordergrund steht, hat er einen möglichen Kurs für unsere Zukunft vorgegeben, in der verschiedenste, vielfältige Kulturen friedlich und in gegenseitiger Anerkennung koexistieren können.
Preisträger in der Kategorie Hochtechnologie ist der amerikanische Computerwissenschaftler Dr. Richard Manning Karp, der für seine Beiträge zur Komplexitätstheorie, einem Teilgebiet der theoretischen Informatik, ausgezeichnet wird. Durch seine Theorie der NP-Vollständigkeit hat er einen wichtigen Grundstein für die Analyse und den Aufbau von Algorithmen gelegt.
In der Kategorie Grundlagenforschung zeichnet die Inamori-Stiftung den anglokanadischen Molekularbiologen Dr. Anthony Pawson aus. Mit seiner Forschung auf dem Gebiet der Molekularbiologie wies Pawson die Existenz und den Einfluss von sogenannten Adapter-Molekülen nach, die bei der Signalübertragung in lebenden Zellen eine entscheidende Rolle spielen. Sie wirken unter anderem am zellulären Wachstum mit. Die Entdeckung von Pawson hat die Vorstellungen über die Signalübertragung so grundlegend geändert, dass dadurch neue Wege für die Entwicklung von Medikamenten eröffnet wurden.
Bild: Dr. Charles Margrave Taylor, Kyoto-Preisträger 2008 in der Kategorie Kunst & Philosophie
KYOCERA MITA DEUTSCHLAND GmbH
KYOCERA MITA ist einer der weltweit führenden Anbieter von wirtschaftlichen Outputlösungen. Die Produktpalette umfasst netzwerkfähige ECOLaser-Drucker, digitale Kopier- und Multifunktionssysteme sowie effiziente Lösungen im Outputbereich.
Als weltweit einziger Hersteller setzt KYOCERA MITA mit der ECOSYS-Technologie langlebigste Komponenten in allen Produkten ein und garantiert damit niedrigste Druckkosten und lange Wartungsintervalle.
Mit Sitz in Meerbusch steuert die KYOCERA MITA DEUTSCHLAND GmbH die deutschen Vertriebs-, Marketing- und Service-Aktivitäten. Geschäftsführer ist Reinhold Schlierkamp.
KYOCERA MITA ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der japanischen KYOCERA Corporation. Der Konzern gehört zu den Fortune 500 und ist ein führender Hersteller von High-Tech-Keramik, elektronischen Komponenten, Solarzellen und Mobiltelefonen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr (1.April 2007 – 31.März 2008) beschäftigte die KYOCERA Corporation weltweit mehr als 66.000 Mitarbeiter und erzielte einen Nettoumsatz von rund 8,2 Mrd. €. Der Konzern steigerte damit den Nettogewinn im Jahresvergleich leicht um 0,5 Prozent.
Das Unternehmen unterstützt seit 1987 die Deutsche Umwelthilfe. Im Rahmen dieses Engagements hat KYOCERA 2008 erstmals den mit 100.000 € dotierten KYOCERA-Umweltpreis verliehen. Seit dem 01. Januar 2005 ist KYOCERA Hauptsponsor des Fußballvereins Borussia Mönchengladbach.