Nach dem Insolvenzantrag, der am 17. Juli dieses Jahres gestellt wurde, hat die Papierfabrik Scheufelen den Betrieb wieder aufgenommen. Der Insolvenzverwalter ist optimistisch.
Ein Massekredit hat es möglich gemacht, die Produktion wieder zu starten. Dadurch kann Scheufelen seinen neuen Verpflichtungen aus Lieferung und Leistung nachkommen.
Der Insolvenzverwalter
Jobst Wellensiek sei optimistisch, heißt es aus Lenningen: Der Markt signalisiere die Akzeptanz höherer Papierpreise. Daher wird Scheufelen zum 1. September dieses Jahres die Preise für die Bilderdruck-Qualitäten BVS und BRO um rund zehn Prozent erhöhen. Dadurch sollen die höheren Energie-, Rohstoff- und Treibstoffkosten ausgeglichen werden.
Scheufelen beschäftigt derzeit noch 680 Mitarbeiter, nachdem die Beschäftigtenzahl in den vergangenen Jahren deutlich abgebaut wurde. Auf zwei Papiermaschinen werden rund 290.000 Tonnen Papier im Jahr produziert. 2007 belief sich der Umsatz auf 228 Millionen Euro.
Der Insolvenzverwalter ist derzeit auf der Suche nach einem Investor. Inwieweit mögliche Gespräche fortgeschritten sind, wurde noch nicht bekannt. (kü)