Die nächste Insolvenz der Papierbranche
Nach dem Unternehmen Scheufelen ist nun auch der schottische Papierhersteller Curtis Fine Papers zahlungsunfähig. Medienberichten zufolge haben bereits 180 Mitarbeiter ihren Job verloren.
Die restlichen 80 Angestellten werden noch weiter beschäftigt, um die Handlungsfähigkeit des Unternehmens zu erhalten, bis möglicherweise ein Investor gefunden wird.
Das Unternehmen fuhr in den vergangenen Jahren immer wieder Verluste ein. Versuche, die Firma an einen anderen Konzern zu verkaufen, schlugen fehl.
Curtis Fine Papers besteht seit 135 Jahren und fertigt im grafischen Bereich die Papierserien Classic und Eco. Darüber hinaus produziert das Unternehmen Bedruckstoffe für den Sicherheits- und den Werkdruck.
Insgesamt entstanden jährlich 35.000 Tonnen Papier auf vier Papiermaschinen. 30 Prozent der Papiere wurden innerhalb Großbritanniens verkauft. Im Jahr 2005 erwirtschaftete Curtis Fine Papers einen Umsatz von 31 Millionen englischen Pfund.
In der vergangenen Woche hatte bereits der Papierhersteller Scheufelen aus dem schwäbischen Oberlenningen Insolvenz angemeldet. Auch hier wird nach einem Investor gesucht. (kü)