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23.07.2008  Wirtschaft
Papierhersteller weiter in den roten Zahlen
Das finnische Unternehmen M-Real schreibt weiterhin Verluste. Das Ergebnis vor Steuern lag im ersten Halbjahr 2008 bei minus 93 Millionen Euro. Das ist ein höheres Minus als im Vorjahr.
Im ersten Halbjahr 2007 lag der Verlust noch bei 52 Millionen Euro. Der Umsatz hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 2,253 auf 2,164 Millionen Euro verringert.

Auch das zweite Quartal war kein gutes für M-Real: Der Verlust vor Steuern betrug 56 Millionen Euro, verglichen mit einem Minus von 37 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Desweiteren sank die Anzahl der Beschäftigten. Im ersten Halbjahr 2007 waren noch 13.610 Mitarbeiter für M-Real tätig, jetzt sind es nur noch 9.508.

Kosten senken, Papierpreise erhöhen

Als erste Reaktion auf die erneuten Verluste kündigte der Konzern an, das im November 2007 angekündigte Kostensenkungsprogramm weiter auszubauen. Statt 100 sollen jetzt 150 Millionen Euro im Jahr eingespart werden. Außerdem sollen weitere Sparmaßnahmen starten. Auch Preiserhöhungen sollen im Markt durchgesetzt werden, um die Profitabilität zu erhöhen, sagt CEO Mikko Helander.

Helander erwartet, dass das Gesamtergebnis des Jahres 2008 unter dem von 2007 liegen wird. Für das dritte Quartal dieses Jahres sieht er jedoch positivere Tendenzen als für das zurückliegende zweite.

M-Real geriet vor rund einem Monat in die Schlagzeilen, weil der Verkauf des Reflex-Werks in Düren an Arjo Wiggins gestoppt werden musste. Grund waren die Auflagen der EU-Kommission. (kü)


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