Druckersparte wird vereinfacht
Der ambitionierte Technologie-Gigant will seine Druckersparte neu organisieren. Das Unternehmen rechnet mit Unruhe.
Als Grund für die Restrukturierung nennt der Konzern aus Palo Alto Unzufriedenheit mit dem geringen Wachstum, berichtet das "Wall Street Journal". Der operative Gewinn hatte in den ersten sechs Monaten sechs Prozent zugelegt. Die derzeit fünf Geschäftsfelder des Bereichs Druck sollen auf drei reduziert werden. Man wolle die Komplexität senken und Doppelstrukturen beseitigen. Die Sparte solle schneller auf Marktveränderungen reagieren können.
HP sei sich bewusst, dass die Änderungen in der Organisation "Unruhe stiften" werden. Sie seien aber notwendig für künftiges Wachstum, zitiert das "Wall Street Journal" ein internes Schreiben.
HP setzt stark auf seine Chancen im Druckbereich und will seine Aktivität bei Großformaten ausweiten. Das hatte Vyomesh Joshi, stellvertretender Vorsitzender von HPs Imaging and Printing Group (IPG), auf der Messe drupa im Gespräch mit dem "drupa report daily" deutlich gemacht. HP befindet sich auf de Weg vom Gerätehersteller zum Druckdienstleister
Die Restrukturierung soll nach Angaben einer HP-Sprecherin im Spätsommer in Kraft treten, so das Blatt. Zusammengelegt werden sollen die Geschäftsfelder Laserdrucker und Drucker für Geschäftskunden sowie Tintenstrahldrucker und Drucker für Privatkunden. Daneben gibt es noch den Bereich für grafische Anwendungen. Durch die Zusammenlegungen solle es keinen größeren Stellenabbau geben, sagte die Sprecherin. (agh)