Josh Brooks interviewte den Geschäftsführer auch zu den Ausgliederungs-Plänen von Agfa-Gevaert.
Sie sind heute angekommen. Was sind Ihre ersten Eindrücke?
Erstens ist es eine sehr große Messe und zweitens ist sie sehr international. Drittens ist mir aufgefallen, dass Inkjet viel Aufmerksamkeit erregt.
Wie sehen Sie die Zukunft des Inkjet-Markts?
Ich glaube, dass sich Inkjet und Offset ergänzen werden. Inkjet wird zwei Hauptanwendungsgebiete haben: kleine Auflagen und einige Nischenmärkte.
Sie haben 15 Millionen Euro für Plattenherstellungs-Maschinen in Brasilien ausgegeben. Wie wichtig ist diese Investition in Litho für Ihre Strategie?
Es zeigt, dass wir immer noch an diesen Markt glauben und er noch lange existieren wird. Es ist Teil unserer Strategie, in allen Wirtschaftszonen der Welt Produktionsstätten zu haben.
Wie war die drupa für das Agfa-Team bisher?
Die Kunden sind kauffreudiger als erwartet, insbesondere im Zeitungssektor. Dazu ist die Messe halt sehr international geworden, besonders wenn man die ganzen Besucher aus Asien betrachtet.
Wie stehen Sie zu den Plänen, Agfa aufzuteilen?
Aus diesem Unternehmen von einem auf den anderen Tag drei zu machen hat Vor- und Nachteile. Darum haben wie den Plan auf Eis gelegt, um auszuloten, wie wir auf andere Art und Weise den Gesundheitssektor ausgliedern können. Das hat allerdings keine Auswirkungen auf unser Grafik-Geschäft. Aufgrund des momentanen Wirtschaftsklimas und der Kreditkrise sind wir jedoch nicht in Eile.
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