Please wait...
News / Linoprint trotz Inkjet-Boom nicht auf drupa
Karl-Heinz Walter, Leiter der Abteilung für Spezialanwendungen bei Heidelberg
27.04.2017  Wirtschaft
Linoprint trotz Inkjet-Boom nicht auf drupa
Während die riesige XL-Flotte auf dem Stand von Heidelberg großes Aufsehen erregt, hat sich das Unternehmen auch mit der Eroberung des Inkjet-Markts beschäftigt.
Karl-Heinz Walter, Leiter der Abteilung für Spezialanwendungen, ist Kopf dieser Diversifizierung und mit seiner Linoprint-Reihe verantwortlich für den Angriff auf den Verpackungsmarkt – übrigens eine der wenigen Druckmaschinen, die nicht auf dem Stand zu sehen sind.

Walter: "Vor acht Jahren hatten wir auf der drupa noch eine Inkjet-Anwendung für den Bogenmarkt, doch die Druckkopftechnologie war damals noch nicht weit genug entwickelt. Vor zwei Jahren haben wir beschlossen, alle Inkjet-Projekte auf unsere Produktionsstätte in Keele zu konzentrieren. Wir haben Bogendruck in Betracht gezogen, da uns dies aber zu schnell war, haben wir uns auf Verpackungen konzentriert."

Die Linoprint schafft 1m/Sek. bei einer Auflösung von bis zu 720 dpi und kann entweder als Inline-Aufdrucksystem oder als separate Maschine mit Zufuhrgerät, Druckeinheit und einer Kamera zur Qualitätskontrolle und außerdem mit verschiedenen marktüblichen Druckköpfen konfiguriert werden.

Walter glaubt, dass die hohe Auflösung für Anwendungszwecke wie zweidimensionale Barcodes auf Medikamentenschachteln oder eine hohe Individualisierung notwendig ist und möchte das System auch auf Chipkarten und CDs erweitern.

"Solche Produkte schreien geradezu nach Digitaldruck", so Walter. "Doch wir möchten Aufdrucke drucken. Markierungen und Lackierungen interessieren uns nicht." Für die drupa verzichtete man auf die Linoprint, da ihre verschiedenen Modelle und Anwendungen möglicherweise verwirrend seien.
Sie wollen immer auf dem Laufenden sein? Bestellen Sie jetzt den Newsletter von Druck & Medien!