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03.06.2014  Wirtschaft
Druck- und Medienverbände stellen Klimainitiative vor Heidelberg und manroland unterstützen Branchenlösung
Düsseldorf/Wiesbaden. Die Diskussion um Klimaveränderung hat inzwischen alle Schichten der Bevölkerung erreicht. Immer mehr Verbraucher entscheiden sich bewusst für Produkte aus ökologischer und nachhaltiger Bewirtschaftung und achten darauf, dass sie sozialverträgliche Standards nachweisen und ressourcenschonend produziert wurden. "Wir erwarten, dass auch in unserer Branche die Nachfrage nach klimaschonenden Produkten zunehmen wird", sagte Yvonne Frenz, Pressesprecherin des bvdm, am 5. Juni 2008 bei einem Pressegespräch auf der drupa. Die Druck- und Medienbetriebe haben sich deshalb zum Ziel gesetzt, die Druckindustrie als verantwortungsbewusste und ressourcenschonende Industrie im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu verankern. Und man möchte die vielen kleineren und mittelständischen Betriebe frühzeitig auf die neue Herausforderung vorbereiten. Denn künftig könnte so mancher Druckauftrag von Kunden an die Bedingung geknüpft werden, ob der CO2-Nachweis für den Druckauftrag erbracht werden kann und ob dieser im zweiten Schritt auch ausgeglichen werden kann.

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel unterstützt die Bracheninitiative und sieht sie als Vorbild für andere mittelständische Branchen. Vertreter von der Heidelberger Druckmaschinen AG und manroland waren bei dem Presse¬gespräch ebenfalls vertreten und sprachen sich für eine einheitliche Branchen¬lösung mit verlässlichen Standards aus. Sie begrüßen die Initiative des Verbandes und demonstrieren den Kern der Lösung, den CO2-Rechner, bereits auf der drupa.

Miriam Heigle, verantwortlich für Unternehmenskommunikation bei der Druckerei Engelhardt & Bauer in Karlsruhe, war Testanwenderin des Co2-Rechners. "Wir haben den CO2-Rechner mit echten Kundenaufträgen getestet und waren erstaunt, wie selbsterklärend sich dieser bedienen lässt. Auch die Flexibilität ist hervorragend, denn wir konnten zahlreiche Parameter mit individuellen Firmenwerten hinterlegen", Heigle bestätigte, dass bereits einige Kunden aus Industrie und Handel einen CO2-Nachweis wünschen.

Die Klimainitiative der Verbände besteht aus 3 Stufen: CO2 ermitteln, CO2 vermeiden, und CO2 ausgleichen. Die Verbände haben sich dafür strenge Leitlinien auferlegt. So weisen sie ausdrücklich darauf hin, dass Klimaschutz keine kurzfristige Marketingstrategie sein darf, sondern langfristig in die eigene Firmenphilosophie eingebunden werden muss. Alle Bilanzierungsparameter wurden deshalb mit Sorgfalt und in enger Abstimmung mit Wissenschaft und Politik abgestimmt. (bvdm)

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