Internationaler Tag der Umwelt
Am 5. Juni 2008, dem internationalen Tag der Umwelt, wird Heidelberg die Tagesproduktion für die hergestellten Druckerzeugnissen auf der drupa in den Bereichen Prepress, Press, Postpress klimaneutral stellen.
Die an diesem Tag indirekt verursachten CO2-Emissionen werden über die gemeinnützige Schweizer Stiftung Myclimate in ein Klimaschutzprojekt nach dem international anerkannten Gold-Standard investiert.
Damit wird sichergestellt, dass die unvermeidbaren Emissionen durch Klimaschutzmaßnahmen an anderer Stelle neutralisiert werden. Konkret wird in einer Region in Indien aus Biomasse, die bisher als Abfall auf den Feldern verbrannt wurde, Strom und Wärme erzeugt. Neben dem Umweltvorteil wird auch das Einkommen der dort ansässigen Bauern erhöht.
Die Höhe der errechneten CO2-Emissionsmengen am Umwelttag basiert auf den zu Demonstrationszwecken bedruckten Papiermengen von über 70 Tonnen und der dafür benötigten elektrischen Gesamtleistung der eingesetzten Maschinen in Höhe von 3 MWh sowie Druckplatten, Farbe, Lacke, Alkohol, Feuchtmittelzusatz und Reinigungsmittel.
Jedes Druckerzeugnis hat seinen Carbon Footprint. Dieser entsteht aber auch bei der Herstellung der Druckmaschine. Relevant sind dabei die verwendeten Rohstoffe und die sich anschließenden Fertigungs- und Montageprozesse inklusive der damit verbundenen Transporte. Eine untergeordnete Rolle spielt die Auslieferung der Maschine zum Kunden.
Gemeinsam mit einem spezialisierten Unternehmen hat Heidelberg beispielhaft an einer Speedmaster XL 105-6+L ein Berechnungsmodell entwickelt, das eine Aussage über deren Carbon Footprint ermöglicht. Die Kunden von Heidelberg sind somit erstmals in der Lage, ihre klimaneutral gedruckten Produkte auf einer klimaneutral gestellten Druckmaschine zu produzieren.