Engineering Framework ProMaster
Durchgängiges Engineering, durchgängige Kommunikation und durchgängige Parametrierung
Nürnberg. Die Reduktion der Komplexität der Automatisierungslösung, die Vereinfachung von Software-Pflege und -Wartung, eine deutliche Reduzierung des Aufwands für Software-Initialisierung, -Pflege und
-Wartung sowie extrem verkürzte Time-to-market sind die zentralen Anforderungen, die der Maschinenhersteller an die Automatisierungs¬partner stellt.
Baumüller erfüllt diese Anforderungen der Maschinenbauer mit dem Engineering Framework ProMaster auf Basis von Microsofts .NET-Technologie. Im ProMaster-Projekt wird die gesamte Maschinenstruktur in Maschinenmodulen, welche aus Geräten und Komponenten bestehen, topologisch dargestellt. Weiterhin wird die Kommunikationstopologie der Maschinenmodule bzw. der einzelnen Komponenten dargestellt, z.B. über Echtzeit Ethernet EtherCAT oder über Feldbusse wie z.B. CANopen. Die Daten und Programme der einzelnen Geräte und Komponenten liegen projektorientiert – und damit maschinenorientiert – in einer XML-Struktur vor.
Das Engineering Framework ProMaster verfügt über ein Bibliothekskonzept, das die Konfiguration der Maschine vereinfacht. Die Geräte und Komponenten sowie ganze Maschinenmodule stehen in Katalogen bzw. Bibliotheken zur Verfügung. Geräte und Komponenten sowie ganze Maschinenmodule des Anwenders können – inklusive Konfigurationen, IEC-Programmen oder kompletten Applikationen – in selbst erstellten Bibliotheken gespeichert werden.
ProMaster wird branchenübergreifend eingesetzt. Es ist als ein offenes Konzept angelegt und entsprechend erweiterbar. Jeder Feldbus wird unabhängig verwaltet, für Fremdgeräte verfügt ProMaster über Export- und Import-Funktionen.
Die durchgängige Feldbus-Kommunikation wird u.a. durch das Echtzeit Ethernet EtherCAT realisiert. Das System erreicht alle Ebenen der Automatisierungsplattform, Antriebe, Displays und Sensoren bis hin zu Ein- und Ausgängen. Echtzeitfähiger Datendurchsatz ermöglicht zuverlässig Querkommunikation zwischen einzelnen Maschinenelementen. Der Feldbus als Kommunikationsnadelöhr entfällt schlichtweg. Wichtig ist die Offenheit des Echtzeit Ethernets EtherCAT: Das Protokoll ist vollständig offen gelegt, der Slave Controller ist für jeden Anwender verfügbar und macht das System kompatibel.
Das Engineering Framework ProMaster verkürzt die Time-to-market, indem durchgängiges Engineering extrem beschleunigt wird durch die einfachste Erstellung von Maschinenstrukturen sowie deren teilautomatisierte Konfigurierung und Programmierung. Auch die Verwendung von Katalogen und Bibliotheken sowie von Motion Control wirkt sich optimal für den Anwender aus.
Bild:Engineering Framework ProMaster