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03.06.2014  Wirtschaft
GEBR. FRANK GmbH & Co. KG, Gera, kauft die erste Faltschachtel-Klebemaschine mit AccuBraille in Deutschland

Die GEBR. FRANK GmbH & Co. KG hat kürzlich eine BOBST Faltschachtel-Klebemaschine MISTRAL 110 mit AccuBraille-Modul zum Prägen von Blindenschrift-Punkten erworben. Das 1914 gegründete und 1990 reprivatisierte Familienunternehmen im thüringischen Gera vereint Tradition und Innovation.

70 % des Umsatzes des in der Druck- und Verpackungsindustrie tätigen Unternehmens entfallen auf Faltschachteln und Blisterkarten, der Rest auf Akzidenzdrucksachen. Das knapp 50 Mitarbeiter zählende Unternehmen erzielte 2007 einen Umsatz von 3,3 Mio. Euro (2,3 Mio. Euro im Jahr 2001). Seine gute Geschäftsentwicklung verdankt das Unternehmen der gesteigerten Produktivität und einer damit einhergehenden Vergrößerung der Produktionsmenge.

Seit 1994 ist das Unternehmen nach  DIN EN ISO 9002 (jetzt DIN EN ISO 9001:2000) zertifiziert. Aufgrund der starken Ausrichtung auf den Bereich Pharmaverpackungen, suchte GEBR. FRANK nach geeigneten Maschinen, um den GMP-Grundsätzen der Pharmaindustrie bestmöglich entsprechen zu können. Der Faltschachtel-Klebemaschinen-Park wird nun erweitert und demnächst ein neues Werk speziell für die Herstellung von Pharmaverpackungen eröffnet.

Die EU-Richtlinie zur Kennzeichnung von Pharmaverpackungen mit Braille-Schrift bot dem Unternehmen den Anlass, den Prägeprozess, der bisher auf einer Stanzmaschine erfolgte, neu zu überdenken. Mit dem Erwerb einer BOBST Faltschachtel-Klebemaschine mit AccuBraille kann Dr. Harald Frank, Besitzer der GEBR. FRANK GmbH & Co. KG, nun bei der Fertigung von Pharmaschachteln ganz neue Wege gehen. Das technologisch vollkommen neue, hochmoderne AccuBraille- Modul verschafft ihm einen spürbaren Wettbewerbsvorteil in Deutschland. Das Unternehmen kann seinen Kunden damit innovative Lösungen bieten, neue Marktsegmente erschließen und Neukunden akquirieren. Die Faltschachtel-Klebemaschine BOBST MISTRAL 110 mit AccuBraille-Modul bietet die Garantie für wettbewerbsfähige Herstellungskosten, hohe Produktionsqualität und beispiellose Sicherheit in der Qualitätskontrolle.

Das Prägen der Braille-Schrift in der Faltschachtel-Klebemaschine kurz vor der Klebestation bietet, laut Dr. Frank, zahlreiche wichtige Vorteile. Die Schachteln werden hier, im Gegensatz zur Prägung auf der Stanzmaschine, einzeln verarbeitet und erfordern somit nur ein Prägewerkzeug anstelle eines Werkzeuges pro Nutzen.

Für Dr. Frank besteht daher kein Zweifel: «Die Tatschache, dass man selbst auf einem kleinen Druckbogen (0B) ca. 20 Schachteln haben kann, hat weitreichende Folgen für das Prägen von Blindenschriften im Stanzprozess. Die Werkzeuge sind teuer, die Rüstzeiten lang, denn jede Schachtel muss absolut identisch sein; die Kontrolle der Werkzeuge und der Schachteln je Nutzen ist zeitaufwändig, und sie muss schriftlich dokumentiert werden. Es ist schwierig, die fehlerhaften Schachteln zu identifizieren.

Da ein Sehender eventuelle Fehler nicht leicht erkennen kann, besteht hier ständig ein Sicherheitsrisiko. Sollte bei einem der Nutzen in einem Teil der Auflage ein Punkt fehlen, wird der Maschinenführer der Stanzmaschine dies nicht bemerken (müssen). Ein weiterer Nachteil der Aufbringung der Braillepunkte im Stanzprozess ist die schwierige Archivierung der Werkzeuge, da die zahlreichen Patrizen nur schwer zu kennzeichnen sind und (nicht nur theroretisch) verwechselt werden können. Mit nur einem Prägewerkzeug für die gesamte Auflage, wie es bei AccuBraille der Fall ist, entfallen diese Risiken.» Für Dr. Frank steht fest: «Das Rotationsverfahren des AccuBraille-Moduls liefert Braillepunkte von höchster Qualität und Beständigkeit. Einheitlichere Stichproben sind ein weiterer Vorteil. Durch dieses Modul verhindern wir, dass das Stanzen zu betriebsinternen Engpässen führt. Wir gewinnen somit an Flexibilität und auch an Produktivität.»

Bild:  Rechts: Dr. Harald FRANK - Links: Volker CLAUS (Verkauf - Bobst Group Deutschland GmbH)

Für technische Informationen, bitte wenden Sie sich an Nigel Tracey
nigel.tracey@bobstgroup.com

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