Börsengang verschoben
Der Druckmaschinen-Hersteller hat die geplante Rückkehr an die Börse nach Medienberichten vorerst auf Eis gelegt. Ein Grund ist die schlechte Stimmung an den Finanzmärkten.
Die Pläne für den Börsengang des Druckmaschinen-Konzerns MAN Roland wurden offenbar revidiert. Wie die Wirtschaftszeitung "Euro am Sonntag" berichtet, heißt es aus informierte Kreisen: "In diesem Jahr wird das wohl nichts mehr."
Ursprünglich sei die Ankündigung für den Börsengang zur drupa Ende Mai geplant gewesen, doch wegen des schwierigen Börsenumfelds hätten die beiden Eigentümer Allianz Capital Partners (65 Prozent) sowie MAN (35 Prozent) das Projekt zunächst auf Eis gelegt.
MAN Roland war erst Anfang 2006 vom Mutterkonzern MAN verkauft worden. Der Unternehmenswert wurde damals mit 856 Millionen Euro beziffert. Mehrheitseigner ist seither der Finanzinvestor Allianz Capital Partners, eine Private-Equity-Tochter des Allianz-Konzerns, der mit zwölf Prozent an der Heidelberger Druckmaschinen AG beteiligt ist. Dieser Sachverhalt sorgt immer wieder für Spekulationen; so gibt es beispielsweise einige Branchenkenner, die eine Zerschlagung von MAN Roland für denkbar halten, bei der die Bogensparte vom Rollenbereich abgetrennt wird. (cvf)