Heideldruck-Vorstand Jürgen Rautert schätzt den Großformatmarkt auf rund eine halbe Milliarde Euro. Das sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Die beiden deutschen Konkurrenten kämen auf zusammen 80 Prozent Marktanteil. Nischen würden sich Japaner und Chinesen teilen.

Ein Marktanteilsziel von 25 Prozent in fünf Jahren hält Rautert in Bezug auf Heidelberg für "eine konservative Annahme". Die Marge gilt in der Branche als überdurchschnittlich.

Die Druckmaschinen für das Großformat sind für Formate größer A1, zu etwa 40 Prozent im Akzidenzdruck (Bücher, Plakate, Faltblätter, Broschüren) in hohen Auflagen und zu 40 Prozent im Verpackungsdruck ausgelegt. Letzterer wird dabei ganz besonders ins Visier genommen.

Laut Rautert passt das Großformat in die Heideldruck-Strategie. 2004 habe sich der Konzern auf Bogendruckmaschinen konzentriert, dazu gehörte damals auch die Entwicklung für Großformate, die bislang noch nicht im Sortiment waren.