Please wait...
News / Produktions- und Energieeffizienz
14.04.2017  Wirtschaft
Produktions- und Energieeffizienz
Der Druckmaschinen-Hersteller präsentierte seine Schwerpunkt-Themen für die drupa und Zahlen für das vergangene Jahr. Außerdem bestätigte der Vorstand, dass an einem Börsengang gearbeitet wird.
Drei Monate vor der drupa hat die MAN Roland Druckmaschinen AG konkretisiert, welche Schwerpunkte sie auf der Messe setzen will. Im Fokus werden die Themen Erhöhung der Wertigkeit von Druckprodukten, Produktions- und Energieeffizienz stehen.

"Umfassende System- und Dienstleistungskompetenz"

CEO Gerd Finkbeiner: "Mit einer segmentorientierten Auswahl der Exponate stärken wir unsere Position als Nummer 1 der Welt im Rollenoffset und Nummer 2 im Bogenoffset. Wir betonen unsere umfassende System- und Dienstleistungskompetenz und unsere gelebte Kundenorientierung. Unser Auftritt selbst wird ganz für den neuen Geist stehen, der unser Unternehmen seit der Selbstständigkeit vorantreibt und beflügelt."

Marketingchef Thomas Hauser: "Unser drupa-Auftritt wird ein lebendiger Treffpunkt, ein Marktplatz der Druckindustrie, ein Zentrum der kompetenten Fachgespräche und des Ideenaustauschs. Und nicht zuletzt wird unser Stand ein attraktives Kommunikationszentrum der Branche, in dem die Kunden im Mittelpunkt stehen."

Wendung für die Roland 900 XXL

Das Highlight für den Bogenbereich ist die Wendung für die Roland 900 XXL (Format 7B, 7B plus und 8). Für Druckereien, die sich neue Marktchancen erarbeiten wollen, eröffnet diese neue Wendemaschine hervorragende Perspektiven. Sie profitieren mit dem gleichzeitigen Schön- und Widerdruck von stark verkürzten Fertigungszeiten und vereinfachten Abläufen in der Produktion.

Außerdem bestätigte das Unternehmen, dass daran gearbeitet wird, das Unternehmen zurück an die Börse zu bringen. "Wir bereiten uns auf den Börsengang vor", sagte Finanz-Vorstand Ingo Koch in einem Gespräch mit der "Börsen-Zeitung" vom Samstag. Ein Börsengang sei nach wie vor der "Königsweg" für den Finanzinvestor Allianz Capital Partners, der Anfang 2006 65 Prozent von MAN Roland übernommen hatte. Allerdings seien die Aussichten am Aktienmarkt für eine Platzierung momentan alles andere als rosig.

Operatives Ebit von 125 Millionen Euro

Finkbeiner ergänzte, wegen der internationalen Finanzkrise sei die Kreditpolitik der Banken "ultrakonservativ" geworden. Das erschwere den Druck-Unternehmen die Investition in neue Maschinen. Dennoch habe MAN Roland im ersten vollen Jahr der Unabhängigkeit vom Mutterkonzern MAN trotz rückläufiger Erlöse das Ergebnis steigern können.

Das operative Ebit lag bei 125 Millionen Euro. Der Return on Sales (ROS) stieg von 5,8 auf 6,5 Prozent. Die überdurchschnittliche operative Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) übertraf noch den Spitzenwert des Vergleichszeitraums von 30,6 Prozent und erreichte das sehr gute Niveau von 43,3 Prozent.

Auftragseingang gesunken

Der Ausbau des Printvalue-Geschäfts mit Lifecycle-Management (Printservices), Verbrauchsmaterialien (Printcom), Software (Printnet) und Beratung (Printadvice), die Expansion in Wachstumsmärkte, eine Ergänzung des Produktprogramms für Bogen- und Rollenmaschinen und die Umsetzung des Unternehmenswertsteigerungsprogramms RACE sind laut Vorstand weiterhin Eckpfeiler der strategischen Ausrichtung von MAN Roland.

Der Auftragseingang ging großprojektbedingt um sechs Prozent auf 1.766 Millionen Euro zurück. Die Umsatzerlöse sanken ebenfalls um sechs Prozent auf 1.936 Millionen Euro. Der Exportanteil des Umsatzes erreichte 84 Prozent. Die MAN Roland Gruppe verfügte am 31.12.2007 über einen Auftragsbestand von 1.042 Millionen Euro, er sank um 17 Prozentz, was laut Vorstand primär in der Abarbeitung von außergewöhnlichen Großaufträgen begründet lag.

Für 2008 geht MAN Roland davon aus, dass "sich die konsequente Umsetzung der Strategie entsprechend positiv in der Ergebnisentwicklung widerspiegeln wird". (cvf)
Sie wollen immer auf dem Laufenden sein? Bestellen Sie jetzt den Newsletter von Druck & Medien!